WASSERMISSBRAUCH

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am 1.Dezember 2001 in Berlin
es waren Minusgrade

Kritik am Polizeieinsatz

Die Wasserwerfereinsätze richteten sich gegen die hinteren Teile
der Demonstration, obwohl dort keine Störer waren.

Die Störergruppe im linken Bildschirmbereich wurde nicht attackiert,
vielleicht weil dort die polizeilichen Einsatzkräfte ebenfalls getroffen
wären  und  "das tut man Kollegen nicht an".

Die Wasserwerfereinsätze kamen ohne Ankündigung und überraschend.
Es gab dafür auch keinen unmittelbaren Anlass in akuten Gewalttaten
seitens der Demonstration.

Der Einsatz von Wasserwerfern war in keinem Moment erforderlich,
da die Polizeikräfte die Situation ohne Mühe kontrollierten.
Beispielsweise stießen Polizeigruppen immer wieder tief in die
Demonstration vor und nahmen tatverdächtige Steinewerfer fest.

Der Einsatz von Wasserwerfern und Tränengas war rechtswidrig,
denn es verstieß gegen das Versammlungsrecht
friedlicher Demonstranten und
stellte eine Körperverletzung gegen unbeteiligte Demonstranten dar,
die von den vereinzelten Straftaten im vorderen Bereich der
Demonstration nichts mitbekommen haben können.

Für die Mehrheit der Polizisten lässt sich jedoch sagen,
dass sie ihrem Sicherheitsauftrag im Rahmen ihrer intellektuellen und
körperlichen Möglichkeiten genügten.

Dennoch waren in den Diskussionen mit Polizisten
schlimme Irrtümer hinsichtlich des Rechtsstaates und ihrer
Berufsauffassung anzumerken.

Beispiel

Ein Polizist sagt:  "Mir sind Rechtsextremisten lieber als
Linksextremisten, denn Rechtsextremisten werfen keine Steine."

Ich demonstriere aber nicht gegen Rechtsextremisten,
weil sie "Bürger in Uniform" in Ruhe lassen,
sondern weil sie Bürger von Minderheiten
mit Wort und Tat verletzen.

Und Polizist sollte nicht werden, wer es gemütlich haben will,
sondern wer bereit ist, für anderer Leute Sicherheit
zu arbeiten.   Ansonsten wäre der Beruf verfehlt.

Kritik an den Demonstranten

Einige wenige Chaoten buddelten Pflastersteine aus
und warfen sie auf die Polizisten, bei denen auch die Presse
war und ein Sitzblockierer  (letztere ohne Schutzhelme).

Und was taten die vielen Menschen,
die friedlich demonstrieren wollten?

Sie taten nichts gegen die Steinewerfer.
Sie sahen zu und sahen weg.
Wie die vielen "normalen Bürger" auch, die nichts machen,
wenn Hetze und Gewalt passiert.

Im Gegenteil gingen manche gegen mich in Streit,
als ich mit Steinewerfern sprach,
"denn die Polizei"  sei  "viel schlimmer, weil sie die Nazis schützen."

 

"Die Polizei schützt die Nazis"   ?

Das ist eine Unsinnsparole, denn  wir leben nicht in einem Polizeistaat.
Nicht die Polizei hat darüber zu befinden, ob eine Demonstration erlaubt ist oder nicht,
sondern die Politik und das Recht.

Liebe Polizeikritiker!

Überzeugt Eure Eltern, überzeugt Eure Geschwister, Eure Kollegen und Bekannten, dass rechtsextremistische Aktivitäten verboten gehören.

Wer aber mit Steinen auf Menschen wirft, wer Glas splittern lässt und den schicken Wagen
am Straßenrand zerstört  (oder zusieht), der macht KEINEN Antifaschismus,
sondern macht sich zum nützlichsten Idioten für die Nazis.


Ziviler Widerstand

Für den Fall, dass die Nazis an der Synagoge vorbeimarschieren dürfen,
kündigte Paul Spiegel an, dass er sich auf die Straße setzen werde,
dass er sich notfalls von der Polizei wegtragen lasse,

denn uns sind die Synagogen
heilig
- ob wir jüdischen Glaubens sind oder nicht -
und uns sind dort die Nazis verboten,
auch wenn der Staat es anders sieht.
("Staat" = übrigens Schröder, Fischer, Schily usw.)

Aber  ZIVILER Widerstand ist
kein 
MILITANTER  Widerstand !

Das müsst Ihr mal begreifen.

Es mag sein, dass viele Mitwirkende der Initiative-Dialog
anderer Auffassung sind,  aber 
Nazis.de   ist
kein
"Zentralorgan" oder "Glaubensbekenntnis"
der Initiative-Dialog,
sondern  eine von vielen Websites, die auf eigene
Weise und in eigener Verantwortung
für den 
DIALOG  werben
will und ihm sich stellt.

Bleibt noch zum Samstag nachzutragen,
dass die Rechtsextremisten
NICHT
durch das ehemals jüdische Viertel Berlins
marschieren durften.

sven

 

Wenn Ihr dieses Thema diskutieren wollt,  dann  KLICK

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   www.Initiative-Dialog.de