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von Poldi
am 27.Dec.2002 18:23
Früher war alles besser. Da wurde nicht lange gefackelt. Mammut
- Keule geschwungen - rumms, rauf auffe Rübe - Mittagessen
fertig. Da wurde nicht lange diskutiert ob dem blöden
Fellelefanten das nun passt oder nicht, ob der nun artgerecht
gehalten wurde oder so, nein, da wurde gegessen was auf den Höhlenfußboden
kam. Mitte Finger und möglichst roh.
Das hat sich dann auch über Jahrhunderte gehalten. Lecker war
nur, was sich vorm Essen auch richtig schön gewehrt hat. Nicht
einfach nur feige pflücken oder ausgraben, nein, Kampf stand am
Anfang einer jeden schönen Mahlzeit. Das war auch gut so.
Wie das dann mit dem ausschließlich Gemüse essen angefangen
hat, weiß man nicht ganz genau. Wahrscheinlich waren aber
wieder mal die Weiber Schuld - wer denn auch sonst.
Hat wahrscheinlich irgendso 'ne Tuse mal gemeckert. Fleisch wäre
bah, der Pansen sähe heute gar nicht gut aus, lieber mal nur
Gras essen oder 'ne verfluchte Möhre. Da hatten wir dann den
Salat - im wahrsten Sinne des Wortes.
Der Fehler des damals männlichen Aufsichtsberechtigten war,
dieses kommentarlos und vor allem ohne schlagende Argumente
zuzulassen. Hat sich wohl nur gedacht, prima, da bleibt dann
mehr für mich übrig (Leber, Nieren, Euter etc).
War für den ersten Moment auch stimmig, aber zu kurzfristig
gedacht. Die Weiber behaupteten nämlich, das wäre total
lecker, auch gesünder, die Kacke würde nicht mehr so riechen
und überhaupt. Jeden verfickten Tag haben die dann nur noch die
Fleischkost verweigert.
Und das hat dann die Männer genervt - und zwar gewaltig und vor
allem gewalttätig.
Ganze Kriege wurden dadurch ausgelöst. Troja wurde verwüstet
(weil die das Trojanische Pferd nicht aufgefuttert haben),
Atlantis ist im Meer versunken (Fisch wurde auch verweigert),
selbst Rom konnte sich nicht mehr halten (nur noch Pizza
Margherita). Irgendwann fingen dann auch einige Männer an,
klein beizugeben und verweigerten die Fleischkost auf perfide
Art und Weise.
Trauriger Höhepunkt war dann sicher die Zeit der Nazis in
Deutschland. Deren buckliger Führer Adolf hatte nicht nur seine
Gesichtsbehaarung einem bekannten Amerikanischen Gaukler namens
Charlie Chaplin entliehen, nein, auch sonst war er sehr bekannt
für übelste Entgleisungen. Außerdem war er einer der
bekanntesten Gemüseesser überhaupt. Er war es denn auch, der
den Fleischverweigerern ihren neuen Namen verpasste: Veget-ARIER!
Aber von allen Veget-Ariern war er sicherlich der
konsequenteste. Er war so hasserfüllt auf alles Fleischige,
dass er eines schönen Morgens, es war im September '39,
aufwachte und dachte, so, diese verdammten Polen mit ihren
beschissenen Krakauern, die mache ich fertig, jetzt gibt’s
Krieg.
Das war ganz schlimm damals, die Folgen kennen wir alle.
Hinterher war alles kaputt und es gab jahrelang überhaupt kein
Fleisch mehr zu essen.
Und heute? Heute sind die Gemüsefaschisten wieder ordentlich
auf dem Vormarsch. Es gilt als schick, kein Fleisch zu essen,
sie nennen sich ganz offen Vegetarier und keiner schnallt die
Zusammenhänge.
Und morgen? Wird Argentinien angegriffen wegen der guten Steaks?
Amerika bombardiert wegen der Burger? Oder der Irak wegen des
lecker Kebap?
Wehret den Anfängen. Lasst Euch das nicht gefallen. Das kann
nur wieder böse enden. Esst mehr Fleisch. Denn der leckerste Käse
ist Wurst und Fleisch ist das beste Gemüse. Darauf erst mal 'ne
Currywurst.
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