Broder20150130

Nein, lieber Herr Broder, die Shoa kam das NS-Regime nicht teuer, wie nun auch Sie sich verspekulieren, als seien die Vernichtungslager nicht die ns-ökonomische Kehrseite der Arbeitslager gewesen - und gemeinsame Folge aus Hitlers Versprechen zur totalen Besitzumverteilung zugunsten der eigenen Basis, Staats- und Kriegskasse.
Auch in den überfallenen Staaten organisierte sich der NS mittels Judenverfolgung und damit einhergehender Umverteilung mehr Unterstützung als Widerstand.
Und die Shoa war auch kein Grund für die späteren Siegermächte, dem NS-Imperialismus militärisch ein Ende zu setzen. Es war den USA kein Kriegsgrund und auch nicht für die Sowjetunion, wobei sich Stalin zwar durch den deutschen Überfall nicht vor der Wahl sehen konnte, aber auch sonst vermutlich nichts zum Schutz der Juden unternommen hätte.

So war die "Befreiung von Auschwitz", die sich jetzt zum 70. Male jährte und mit Schmerz zu gedenken war, leider kein gezielter Akt, sondern Station auf dem

gerührt hätte, um der Shoa ein Ende zu setzen.
Die Judenverfolgung und Shoa waren kein Grund für die Niederlage des NS-Regimes, sondern eine seiner "Ressourcen".
Angesichts der Dimensionen (Plural) des Holocaust liegt es zwar nahe, die Shoa als "Exzess" zu bezeichnen, aber begriffen wäre es dann nicht, weil dieser "Exzess" dem Grunde nach keiner war, sondern zu sehr "embedded" in das ideologische und ökonomische Gesamtsystem des NS, der nicht umhin gekommen wäre und darauf angelegt war, sich in selbiger Weise "nach den Juden" weitere "Untermenschen" zu definieren.

Der NS insgesamt war "Exzess", die Shoa sein "Wirtstier".
Diesbezüglich die umgekehrte Praxis zur NS-Propaganda.





Zu den anderen Gedankenspaziergängen des Broder-Artikels will ich noch die eine äußere ich mich mal nicht, aber eine


Spekulationen, auf welche Weise ein Krieg hätte gewonnen werden können, sind für Kriegsverlierer zunächst mal nicht ungewöhnlich, aber dass Broder zum NS-Krieg in solcher Richtung spekuliert, ist schon ärgerlich und auch irrwegig, wie Klaus zurecht konstatiert und als 5-Minutenakt verspricht.
So kurz will ich es dann auch machen:
Zwar gibt es Berichte bis 1944 hinein, wonach in anderen Staaten die Shoa bezweifelt wurde, denn sie würde tatsächlich Zweifel an der
denn weder war die Judenverfolgung für die lässt sich nicht auf den Vernichtungsakt reduzieren, sondern war , war ja nicht nur Judenvernichtung, sondern auch