Extremismus und Mehrverantwortung
Dass Konservative Linksextremistisches schärfer verurteilen als es die politische Linke tut, ist nicht nur politoLogisch, sondern auch beschämend für die politische Linke, denn sie hat mehr Einfluss auf ihre linken Ränder, folglich auch mehr Verantwortung - wie umgekehrt die Konservativen für deren rechte Ränder.
Wie auch demokratischen Hindus, Buddhisten, Juden, Christen, Muslimen usw. Mehrverantwortung für Entgleisungen ihrer ideologisch Verwandteren obliegt.
Solche These ist umstritten, weil oft übertrieben dann in ungerechte Sippenhaft nehmend und ignoriert, wie oft sich Verbrechen auch gegen "Glaubensbrüder" richten.
Aber es würde nicht schaden, sich einer begründeten Mehrverantwortung verpflichteter zu sehen, wenn doch klar ist, dass bspw. in religiösen Konflikten die atheistischen Auffassungen meinesgleichen bei religiösen Extremisten weniger verfangen als es die Auffassungen von "Glaubensbrüdern" könnten.
So weit sei der Kreis gezogen und soll den Anlass nicht verschütten, dass der Linksextremismus - auch auf Demonstrationen - von der politischen Linken als Kampfansage gegen sich selbst aufgefasst werden müsste, zumal Rechtsextremisten und der politischen Rechten Wasser auf die Mühlen.
Wer mir nun kommt, dass "Teile und herrsche" hinter meinen Worten stecke, dem sei eingeräumt, dass mir das "Gemeinsam sind wir stark" kein Zuckerguss ist, denn entscheidend, wer mit wem gemeinsame Sache macht.
Markus S. Rabanus 2021-02-04