Frauengleichberechtigung:kreativ
Mal kreativ zur Frauengleichberechtigung:
In Anbetracht des geringen Frauenanteils in allen
Parteien den Frauen gebührende Mitsprache einzuräumen, gäbe es viele
Möglichkeiten, zumal es auch um Glaubwürdigkeit in der Quotendebatte der
DAX-Unternehmen geht.
Meine Überlegungen genügen nicht zur "Forderung", aber folgende
Maßnahmen wären zielführend:
1. In Betracht käme, dass Kandidatinnen in den Parteien nur von Frauen gewählt
werden, denn vermutlich käme ein emanzipierterer Frauentyp in die höheren
Etagen als wenn von Männermehrheiten gewählt.
2. Bei der Nominierung wird das Stimmgewicht der Frauen um den Faktor erhöht,
der zum Ausgleich des Männerüberhangs erforderlich ist.
3. Strikte Frauenquote bei Wahlen: Frauen rutschen auf den Wahllisten soweit
nach vorne, dass im Wahlergebnis die Frauenquote erreicht wird.
4. Männliche, erfolgreiche Direktkandidaten gehen zulasten der letzten Männer
auf der Liste, was zugleich die Überhangmandate und deren Ausgleichsmandate
verhindern würde.
5. Ein Frauen-Vetorecht, sowohl gegen Männer als auch gegen Frauen, die es
Männern zu recht machen wollen. (also ähnlich wie 1.)
6. Insbesondere Frauenbeauftragte sollten ausschließlich von Frauen gewählt
werden.
Wir sollten mindestens solange "feministisch" sein, wie es
Nachholbedarf gibt.
Dergleichen Überlegungen wären auch auf andere gesellschaftliche Großgruppen
anzustellen, die politisch nicht entsprechend ihres gesellschaftlichen Anteils
vertreten sind, z.B. Atheisten, Muslime, Migrationshintergründe.
Quoten sind keine Absage an die Demokratie und Qualifikation, sondern Hebel für
mehr Demokratie und Qualität, denn die bessere Demokratie ist mehr als bloß
Wählermehrheit und berücksichtigt Vielfalt, bringt mehr Qualität als die
Durchschnittlichkeit vieler Politiker, von denen es viele nur durch den Apparat
schaffen, es aber nie zum Klassensprecher, Schülersprecher, Studentenführer,
Betriebsrat gebracht hätten.
Auch nicht zum Unternehmer, denn die meisten Manager sind keine, sondern machen
ebenfalls Apparatkarriere mittels Durchschnittlichkeit.
LG, Markus S. Rabanus 2017-11-04
Tatjanas Antwort: "Das ist mir zu aparatschik.., Eine Frau ist nicht automatisch besser weil sie eine Frau ist.
Was soll es bringen wenn eine Frau in einem Patriachalen Sythem genau so gut funktioniert wie ein Mann?
Wir haben seit 12 Jahren eine Kanzlerin, die zwar in ihrem Auftreten die Mutti macht, aber für Kinder, oder gar Alleinerziehenden, noch nie wirklich was getan hat. Dann haben wir eine Verteidigungsministerin, die, die sozialen Bedingungen der Armee verbessern will, die aber von ihr als Unterstützung von Angriffskgiegen nicht in Frage gestellt wird; die, die Namen der Kasernen ändern will, aber über den Anteil von Rechtsradikalen in der Armee, bzw. rechtsradikaler Ideolgogie dort, hört man von ihr nichts mehr.. ,
Es gibt noch mehr Beispiele von Frauen, die die Emanzipation lediglich als Angleich an männliche Verhaltensmuster verstangen haben.. Lagard fällt mir direkt noch ins Zeitfenster.. oder Ivanka.., Nee Nee! Emanzipation gilt auch für die Männer. Emanzipation hat was mit Befreiung von Ideologismen zu tun die das kapitalistische Sytem von Ausbeutung und Unterdrückung in Frage stellen und Alternativen praktikabel machen. Da müssen Männer und Frauen zusammenhalten, dann gibt es vielleicht eine Chance für ein Leben in Freiheit, Gleichheit und Brüder/Schwesterlichkeit für alle."
@Tatjana, wundert es dich?
These: Solange Frauen hauptsächlich von Männern gewählt werden, kommt halt
weniger Frauenpolitik heraus.
Und den "Zusammenhalt" zwischen Frauen und Männern betreffend, stünde mir nicht im Widerspruch, wenn Frauen entscheiden, welche Frauen gewählt würden.
Jahrtausende gab es "Männerwahlrecht". Es geht mir nicht um Umgekehrtes, aber ein paar Jahrzehnte Sondermaßnahmen, um die Frauenemanzipation auf Trab zu bringen, braucht es, bevor wir "Zusammenhalt" als selbstverständlich voraussetzen können.
Frauengleichberechtigung Frauenpolitik Systemischer Politikansatz