GEZKritik veraltet
Neee, ich muss es umschreiben, denn meine Nörgelei wird meiner Überzeugung nicht gerecht, wie sehr es öffentlich-rechtliche Medien braucht.
NEUER TEXT >> GEZ
Hier der alte Text, aber Nachbesserung noch in Arbeit:
Ich bin Befürworter der
öffentlich-rechtlichen Anstalten, folglich auch Befürworter von Gebühren,
wobei mir eine Finanzierung aus Steuermitteln lieber wäre, weil sozialer.
Die öffentliche Finanzierung, so sehr sich viele dran stören, ist
jedoch unabdingbare Voraussetzung dafür,
dass Informationen freier von Werbeeinnahmen, also von unternehmerischem
Lobbyismus sind, wie er für privatwirtschaftliche Medien typisch ist und
durch idealistischere Privatmedien am Tropf von Idealisten hängen würde und
den für eine Demokratie unabdingbare Masseninformation nicht schaffen
könnte.
So wichtig mir scheint, dass der öffentlich-rechtliche Auftrag auch das Massenpublikum bedient, denn ohne attraktives Unterhaltungsprogramm wäre der Bedeutungsverlust zu groß und somit auch der Auftrag in Gefahr, so darf es nicht übertrieben werden, ....
Genau deshalb bin ich dagegen, dass die öffentlich-rechtlichen Sender Programme veranstalten, für die es Werbeeinnahmen neben den Gebühren braucht, um Promi-Gagen bezahlen und Übertragungsrechte für Fußball usw. kaufen zu können, so sehr auch mich solche Übertragungen im werbefreieren Format der öffentlich-rechtlichen Anstalten freuen. Aber es ist ein Fass ohne Boden und schlimmer noch, dass dadurch die öffentlich-rechtlichen Medien einschließlich ihres personellen Apparates korrumpiert werden.
Die Heimlichtuerei um die Gehälter, Promigagen und Übertragungsrechtekosten zeugt davon, dass die Verantwortlichen zumindest ahnen, was sie treiben, denn "Rette die Million!" (ZDF-Sendung) ist eben nicht ihr öffentlich-rechtlicher Auftrag, sondern widerlich blöde wie "Wer wird Millionär?" von RTL.
Markus Rabanus20110425