GEZ-Trolle
"GEZ" heißt inzwischen zwar anders, aber meinethalben nutzen wir den Begriff weiterhin.
Falls Ihnen das Thema wirklich wichtig ist, dann empfehle ich
Informationseinholung zu den Stichworten "Rundfunkrat" und
"Fernsehrat".
Sollten Sie den Eindruck haben, Ihre politische Grobrichtung komme in den
öffentlich-rechtlichen Sendern zu kurz, lohnt sich der Blick auf
Wahlergebnisse, denn 12 Prozent ist weniger als 17% usw.,
wobei die Parteivertreter obendrein noch Minderheit in den Räten sind.
Wem die eigene Meinung zu kurz kommt, darf sich in Schicksalsgemeinschaft mit
allen fühlen, denn näher beschaut hat man zwar hier und da gemeinsame
Ansichten, aber im Detail verschiedene.
So ist bspw. meine persönliche Ansicht zu vielen Belangen überhaupt nicht
vertreten, als grobe Richtung allerdings doch.
Wer den ÖR-Jounalismus für ein "rotgrünes Kartell" hält, wäre
realitätsresistent und derart weit rechts positioniert, dass ohnehin alles
"rotgrün" verdächtig ist, was sich nicht gegenseitig rechts zu
überholen bemüht.
Allerdings unterscheidet sich ÖR-Journalismus in einigen Programmplätzen
tatsächlich von Privatmedien-Journalismus, weil weniger auf Werbeeinahmen
angewiesen.
Aber auch das ist dann nicht etwa "rotgrün", sondern bloß
unabhängiger und deshalb kritischer.
Auch meine Berufsgruppe schneidet dann oft nicht gut ab (Immobilienbranche),
aber immerhin ist ja auch nicht von der Hand zu weisen, dass in Phasen der
Wohnungsknappheit viele Immobilienheinis den Wohnungsbedürftigen unverschämt
tief in die Tasche greifen, während bei den Privatsendern fröhliche Makler den
Mietern oder Käufern "selbstverständlich genau das Passende"
möglich machen. .
Kurzum: Wer sich Blödheit leisten kann, kommt in vielen Belangen mit den Privaten aus.
Markus S. Rabanus 2017-09-27