Graswurzelrevolution (Zeitschrift)
Lieber Bernd Drücke, ich kann leider nicht kommen, aber wüsste trotzdem
gern, welche Hauptthesen im DGF/VK-Kontext zur Debatte stehen, zumal beim Blick
in die Welt mein Eindruck ist, dass von Anarchie nicht wirklich als Utopie zu
reden ist, sondern weit verbreitet antiquierte Realität.
Meine Begründung lautet: Wir haben zwar jede Menge Völkerrecht, aber ein Recht
ohne Durchsetzungsmittel ist kein wirksames Recht, sondern bestenfalls
Ehrencodex und Appell.
Oder geht es dem Buchprojekt nicht um die jährlich 3 Billionen US-Dollar
weltweit rivalisierend verausgabten Militärausgaben inkl. Toten? Ohne
Einrechnung von Kriegsschäden.
Geht es vielleicht stattdessen um den Wunsch, dass wer sich nicht kommandieren
lasse, nicht zu kommandieren sei?
Was wären sodann die neuen Ansätze über das der Menschheit gleichaltrige
Grundbedürfnis nach Egalität und Emanzipation hinaus,
wie es oft genug
anlässlich von Revierstreitigkeiten mit totalitären Begierden alterniert (die
Aufrechten selbstverständlich ausgenommen),
anstatt sich mit Interessenwidersprüchen demokratisch auseinanderzusetzen und
sie juristisch zu regeln, falls es an Freiwilligkeit mangelt?
Sondergrüße aus Pankow ;-)
Markus S. Rabanus
2017-09-25
lexikalisch >> http://de.wikipedia.org/wiki/Graswurzelrevolution
Kritik am >> Anarcho-Pazifismus