|
von Sven Redaktion am
20.Feb.2002 23:57
Gunter fordert in Erinnerung der Entstehungsgeschichte ein enges Konzept
für dieses Inidia-Forum. Aber wenigstens zum gegenwärtigen Zeitpunkt
tut sich in diesem Forum zu wenig, um seine Existenz allein aus diesem
engen Zweck zu rechtfertigen.
Ich denke, dass die zentralen Foren sich konzeptionell stärker
aufeinander abstimmen könnten:
das strengere Konzept des "zentralen Forums" ist für die
vielen abgelehnten "Leitpostings" erheblich ERKLÄRUNGSBEDÜRFTIGER
geworden.
Folgende Alternativen gibt es:
1.a) man könnte die Ablehnungsgründe zwar als eMail verschicken, aber
unsere "Security" möchte nicht, dass wir zu viele eMails
versenden - warum auch immer - wir sollen von der Berliner Redaktion am
besten gar nichts mehr verschicken;
1.b) man könnte die Ablehnungsgründe im betroffenen Forum posten, wie
wir das früher taten, aber das stellte sich als Manipulationsmöglichkeit
dar und deshalb gingen wir häufig nicht darauf ein, weil wir auch keine
Lust haben, Leuten, die Mein und Dein nicht auseinander halten wollen,
laufend zu erklären, dass wir in unserem Forum selbst entscheiden, was
rein kommt und was nicht; wir unterhalten das "zentrale Forum"
für inhaltliche Diskussionen und nicht für Zuständigkeitsdebatten;
1.c) man könnte ein gesondertes Forum für solche Erklärungserfordernisse
eröffnen, aber wir sollten nicht ohne Not weitere Foren eröffnen, wenn
Probleme in vorhandene Foren passen; das Inidia-Forum dient vornehmlich
den internen Debatten, aber davon wird es niemals genügend geben, weil
wir überhaupt nicht anstreben, uns so als "Organisation" zu
verstehen; trotzdem ist ein solches Forum erforderlich und darum wird
man es auch pflegen müssen. Wenn sich dort allerdings zu wenig tut,
weil es thematisch zu eng geschustert ist, dann würde der Pflegeaufwand
nicht lohnen; das Inidia-Forum kann also ohne weiteres neben
konzeptionellen Intern-Themen auch auf konzeptionelle Themen in Bezug
auf die zentral gestellten Foren verkraften; das Inidia-Forum taugt
somit zum "Konzept- und Beschwerdeforum" für organisatorische
Fragen interner und externer Art. Es besteht meines Erachtens kein
Bedarf an größerer Heimlichkeit, etwa durch Entlinkung des
Inidia-Forums oder Schaffung eines abgeschlossenen Inidia-Forums.
Notfalls wäre ohnehin der eMail-Kontakt oder das Telefon die
Alternative zur Öffentlichkeit.
Außerdem sind Ablehnungsgründe auch für andere User von Interesse, so
dass Öffentlichkeit auch unter diesem Aspekt gerechtfertigt ist.
1.d) trotzdem ist die Öffentlichkeit und Profilbildung durch ein in
solcher Weise konzeptionierten Inidia-Forums hinreichend limitiert, denn
die Org-Fragen, also auch das Inidia-Forum sollen nachgeordnet bleiben;
zumindest die Uralt-Crew war nicht darauf aus, zuvörderst Energie in
Vereinsleben zu investieren, sondern ist versteht sich als Initiative
zum Dialog über das Themen Rechtsextremismus, Frieden, Umwelt usw.;
seid also auch mir nicht böse, dass die von mir betreuten Websites in
organisatorischen Angelegenheiten immer "Blockierer" sind,
wenn es nicht gerade um die Selbstorganisation von Chats,
Partner-Websites, Schwesterportale und Forenredaktionen geht. Je
"enger" ich mich solchen Initiativen verstehe, desto mehr Wünsche
würde ich äußern, aber Wunsch = Wunsch und mehr nicht;
1.e) man könnte das Inidia-Forum mit dem Chat-Forum zusammenlegen, um
noch weniger zentrale Foren zu betreiben, die dafür
belebter=interessanter und für jeden von uns praktischer wären, um den
Überblick zu wahren, aber das Chat-Forum hat bereits eigene Tradition
und hat mit Chatproblemen möglicherweise genügend zu tun. Dennoch
sollten wir uns das überlegen.
2.Wenn bislang nur das "Zentrale Forum" Bedarf an einer
solchen Nutzung des Inidia-Forums hat, so kann sich das auf Dauer auch für
andere Forenbetreiber als sinnvoll erweisen, wenn dort ebenfalls
"die Initiative zum Dialog von der Initiative ausgeht".
Nach welchen Konzepten die anderen Foren betrieben werden, liegt bei
deren Redaktionen, aber schon die bloße Existenz des zumindest unter
Inidia.de an Nummer 1 gestellten "Zentralen Forums" wird
2.a) durch seine Strenge das Profil des gesamten DialogProjekts als
"Nicht-Fascho-Plattform" unterstreichen,
2.b) durch seine Strenge dem "Offenen Forum" und den weiteren
Foren genügend User "zutreiben", so dass es aus vielen Gründen
gut ist, wenn das strengste Forum vornweg kommt.
Welche Reihenfolge ihr auf euren Websites realisiert oder ob ihr überhaupt
das "Zentrale Forum" aufnehmt, bleibt allein eure Sache, aber
immerhin kann es euch diesen Entlastungseffekt und gleichzeitig
Attraktivitätseffekt bringen, denn wenigstens ein belebtes Forum
brauchen eigentlich alle Webs, die glaubhaft Dialog wollen. Das
entscheidet jeder für sich und mag sich darin auch verändern.
Da ich allerdings nicht einsehe, warum es so lange dauern soll, ehe wir
solche Diskussionen an konkreten = öffentlichen Modellen führen, seid
mir bitte nicht böse, dass ich hier das Thema beende. Es macht wenig
Sinn, wenn Konzepte den Realitäten davon hüpfen und es führt nur zu
Missverständnissen. Schon jetzt ist es so, dass meine Antworten als
"Einmischung" aufgefasst werden, was sie weder sind noch sein
könnten. Schon jetzt ist es so, dass Webs so selbständig sein sollen,
dass "am liebsten nur noch ein normaler Link zu Svens Seiten"
gesetzt würde, wofür ich, ob man das nun für möglich hält oder
nicht, wirklich Verständnis habe, denn niemand soll sich blockieren
lassen, wenn er im Zusammenwirken keinen Vorteil für sein Konzept
erkennt.
Nazis.de wird sich sicherlich nicht allzu sehr verändern, aber die
Inidia.de kann sich kopfstellen, überschlagen usw., aber sie wird alles
von dem sicher nicht tun, sondern sehr langsam und halbherzig bleiben,
wenn es keine wirkliche Veranlassung durch beispielsweise
"Schwesterportale" gibt. An überflüssigen Turnübungen gibt
es im Internet keinen Mangel. - Darum lasst uns weiter abwarten, bis
sich irgendetwas Veröffentlichtes diskutieren lässt. - Auch die
anderen, die nun überhaupt nicht verstehen, was wir momentan
diskutieren, sollen sich ermuntert fühlen, WebSites zu basteln, die aus
eigener Sicht den Dialog bunter machen und ihn in die gemeinsame Mitte
nehmen. -
In einer eMail hieß es: "Rom wurde auch nicht an einem Tag
gebaut", aber zumindest ich habe auch gar keine Lust, Rom zu
erbauen.
In einer anderen eMail hieß es wenig charmant, dass man "nicht so
einen, wir wollen doch ehrlich sein, MÜLL wie Nazis.de
produzieren" wolle. Auch klar)
Ich bin halt umgeben von lauter selbstbewussten Aktiven und komme mir
schon vor wie Angela Merkel sich in der Union vorkommen muss oder
Scharping in der Bundeswehr. Der Unterschied ist eben nur, dass mich und
Nazis.de niemand wählen soll )
Also braucht es gar nicht so viel Kritik, sondern besserer Vorbilder.
Und ehe über all dies vergessen wird, warum ich dieses Posting schrieb:
das Inidia-Forum sollte m.E.
"Konzeptionelles + Beschwerden" diskutieren,
soweit das nicht schon in Spezialforen passiert.
wenn wir mehr Webredaktionen hätten, mehr Aktive, würde sich ein
engeres Konzept für das Inidia-Forum rechtfertigen, aber in zu großen
Räumen ist es kalt, also sollten die Themen in kleineren Räumen
zusammen rücken, ehe sie erfrieren.
das Chat-Forum sollte m.E.
autonom bleiben, da der Chat unter Umständen andere Einbindungen erfährt
als die beiden zentralen Foren
Grüße von Sven
|