Initiative zum Dialog 

Wir heißen zwar "www.Initiative-Dialog.de", aber häufig wäre es passender, wenn wir "Reaktiver-Dialog" heißen würden, denn zu selten ergreifen wir die Initiative, zu selten fordern wir heraus und reagieren auf den Unsinn, den man uns in die Foren knallt.

Mit Leitpostings zu agieren würde effektiver und deshalb weniger arbeitsaufwendig sein als mit Antworten zu reagieren.

Effektiver, weil wir dadurch in den Foren die Leitpostings schreiben würden, die eine vielfach höhere Lesewahrscheinlichkeit haben als die Antworten darauf. 

Weniger arbeitsaufwendig, weil es wegen der Leitposting-Dominanz weniger erforderlich ist, auf alle dummen Antworten zu reagieren. Das könnten wir uns dann also besseren Gewissens ersparen.

Effektiver ist auch, wenn wir restriktiver gegen Leitpostings von Opponenten vorgehen, zumal sie es oft systematisch darauf anlegen, uns die Foren zu chaotisieren oder uns mit vollends dusseligen Postings zeitlich ausbeuten wollen - nach folgendem Schema:  

Rechtsextremist schreibt als Leitposting: "Ich habe nichts gegen Ausländer, aber kriminelle Ausländer  sollten ausgewiesen werden." Und schon müssen wir uns dransetzen und einen Gutmenschenartikel schreiben, dabei hatten wir das Thema schon hundertfach und nur deshalb, weil wir den Schnulli nicht dazu brachten, dass er sich dort verewigt, wo das Thema durchgekaut wurde, bringt er uns durch sein Leitposting in die Defensive und Mehrarbeit.

sven 20040621                  DISKUSSION

Nachtrag 1: In den meisten Foren zogen wir die Konsequenz, dass die Dialog-Widersacher kein Leitposting-Recht haben.

Nachtrag 2: Leitpostings eignen sich besser als Eintrag für das www.Dialog-Lexikon.de  

Nachtrag 3:
Häufig scheitert der Wille zum Leitposten an überhöhten Ansprüchen, als bestünde nicht die Gelegenheit zur Nachbesserung. 
Kein einziges Leitposting mit Ausnahme des News-Bereichs ist ohne Nachbesserung oder kommt ohne künftige Nachbesserungen aus.