interreligiöser Dialog
Grundregel >> Zweifel vor Urteil und Vorurteil
Die "Initiative-Dialog" konkurriert weder gegen Religiöses, noch gegen Atheistisches, sondern soll im Nebeneinander des Verschiedenen das notwendige Miteinander entwickeln.
Die Mitwirkung bei uns fällt Juden, Christen, Muslimen meist schwer, denn viele verstehen es nicht, wenn hier gefordert wird:
"Information statt Mission" und "Verständigung statt Mission", weil ihnen "Information und Verständigung = Mission" bedeutet.
Aber das ist leider oft falsch, denn die Mission wird von Andersgläubigen meist als Angriff auf den eigenen Glauben verstanden - und ist tatsächlich in der Regel nichts anderes.
Und dennoch >> in einer freien Gesellschaft soll jeder das Recht haben, seine Meinung, seine Gewissheit, seinen Glauben zu verbreiten = zu missionieren, aber es gibt viel Mission für den eigenen Glauben und zu wenig "Mission für die Gemeinsamkeiten", damit die Menschen nicht über das Verschiedene die Gemeinsamkeiten vergessen.
Alle Religionen fordern für sich Toleranz und versprechen den Dialog, aber fast immer ist ihnen der Dialog = Mission und keine Suche nach wirklicher Gemeinsamkeit. Der Dialog verkommt auf diese Weise zum leeren Versprechen, ja sogar zum Vorwurf gegen die andere Seite, dass er dort nicht ehrlich sei, dabei ist es bei einem selbst nicht anders.Die "Initiative-Dialog" soll damit anders umgehen und dafür sorgen, dass es mehr genug Räume entstehen, in denen ganz konzentriert der Dialog im Vordergrund steht, damit auch wirklich mal Verständigung passiert und nicht nur als flaches Lippenbekenntnis, sondern als Erkenntnis und Praxis. Dafür soll die "Initiative-Dialog" Räume, Foren, Webseiten machen.
Wir suchen nicht nach "halben Juden", "halben Christen", "halben Muslimen", sondern freuen uns über die Mitwirkung solcher Menschen, die in ihrem Glauben fest sind, die in ihren Gemeinden aktiv sind, aber trotzdem auch Zeit auf die Gemeinsamkeiten verwenden, denn was nutzen die Überläufer, wenn sich dadurch nur noch die Gräben vertiefen?
Und es nutzt nichts, wenn über Diskriminierung, über Missverständnisse, über Vorurteile gejammert wird, aber wenn man zu wenig tut dagegen. Die Kritik an den "anderen" ist sogar schädlich, wenn man nicht das Miteinander positiv zu begründen versteht, wenn die geforderte Achtung nicht absolut ehrlich auch gegenseitig ist.Das schaffen nicht viele. Und belügen die anderen, so oft sie auch von Wahrheit sprechen.
Die "Initiative-Dialog" soll die Behauptung begründen, dass die multireligiöse und multikulturelle Gesellschaft funktioniert, aber wenn die Religionen und Kulturen nicht mitwirken, dann bleibt die Behauptung bloße Theorie und wäre mal wieder nicht bewiesen. Und alles redet von "Dialog", meint aber "Mission" und beschwert sich, dass es nicht funktioniert.
Grüße von Sven >> Dialog der Religionen
Religionslexikon Dialog-Lexikon
Dass mein Plan Dich eher im Ethik-Forum sieht und im Islam-Forum z.B. Jahja Islam-Moderator, scheint zumindest in der Islam-Welt noch nicht erkennbar geworden zu sein, denn bei aller Übereinstimmung in die Erforderlichkeit von Gemeinsamkeit hat sich längst nicht die Einsicht durchgesetzt, dass man dafür auch Funktionen in gemeinsamen Dingen übernehmen sollte.
Vielleicht denkt man auch, dass solche Funktion zu anstrengend würde, dabei macht schon jede Mithilfe Sinn, die sich
a) ab und zu umschaut und eingreift,
b) halbwegs Verstand dafür mitbringt, dass es neben den vielen Missions-Webs auch ein Web geben sollte, in dem konzentriert "Mission für das Gemeinsame" gemacht wird >> im Nebeneinander das Miteinander zu entwickeln.
Es wäre schon gut, wenn jemand zusagt. Auf Dauer sollte das Islam-Forum allerdings federführend von einem Muslim moderiert werden.