Millionärsabgabe

Je leerer die Staatskassen, desto mehr muss überlegt werden, wie sie gefüllt werden soll, wenn nicht gespart werden kann, sonst fällt der Staat in den Konkurs.

 "Millionärsabgabe" klingt dann zunächst einmal zweckdienlich, zumal es nichts bringen kann, armen Menschen in die leeren Taschen zu greifen - und dennoch lohnt das Nachdenken:

Wer z.B. in Berlins City einen Altbau besitzt, ist schon mit einem recht kleinen Haus "Millionär", weil sich die Immobilienpreise seit Beginn der "Finanzkrise" verdreifachten.

Von solcher "Wertsteigerung" hat solch neuer "Vermögensmillionär" jedoch nur dann etwas, wenn er entweder dieses Haus zum höheren Preis verkauft oder die Mieten drastisch erhöht.
 
Verkauft er nicht und belässt die Mieten niedrig, dann wirft ihm solch Altbau pro Jahr vielleicht 15.000 EURO ab, von denen es 5.000 EURO für Reparaturen und Rückstellungen braucht.

Wie hoch soll solch einem Eigentümer die "Millionärsabgabe" sein?

Diese Frage wird den Parteien gestellt, die genau diejenigen sind, die "bezahlbare Mieten" fordern.

msr20120625

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