Monopolstellung des Verlages

Warum die Webs der Initiative-Dialog nicht in einen Verein überführt?

Diese Frage wird zwar selten gestellt, aber dann von Leuten, die auch verdient Anspruch auf Auskunft haben, denn ohne ihre Mitwirkung unsere Webs kaum Weiterentwicklung genommen hätten.

Ein Hauptgrund ist tatsächlich meine Angst, dass sich mir meine seit Anbeginn täglich viele Arbeit entfremden könnte.

Ein weiterer Grund ist, dass es in den virtuellen Welten des WWW kaum politische Seiten gibt, die "persönlich" sind, ohne für sich selbst oder für eine bestimmte Partei zu werben. 

Nur aus Gründen der Rufverbesserung für die Inidia schaltete ich einige Texte mit dem Verleger-Namen, weil es schon soweit kam, dass eine etwas dümmere überregionale Zeitung die Inidia verdächtigte, sie arbeite selbstausbeuterisch einem  Trittbrettfahrer zu, dem eigentlich andere Interessen näher seien. 
Manche können sich halt nicht vorstellen, dass es auch im vermeintlichen Big Business Leute mit antifaschistischen und Friedensinteressen gibt, dass es nicht verkehrt sein kann, wenn der Weg der Selbständigkeit unabhängig von Spenden, Zuschüssen, Mitgliedsbeiträgen macht. Deshalb richtete ich einige Seiten ein, die dafür sorgen, dass bei Namenseingabe in Suchmaschinen nicht nur Unfug über ihn gefunden wird, sondern Kernaussagen, ohne die vermutlich kein Neid gegen die Inidia-Projekte aufgekommen wäre.

Die "persönliche" Einfärbung der Webs erleichtert zudem spontanes Reagieren.  Nazis.de wäre sicherlich "seriöser", wenn wir die Titel auf Redaktionssitzungen beschließen würden, aber ein Stück Lebendigkeit ginge dadurch verloren.

Dennoch sollten wir es ändern und zwar durch die schon oft vorgeschlagenen Konzept-Ergänzungen eines Webrings im Wege von Schwesterportalen, Frame-Partnerschaften und Foren-Partnerschaften. Durch den Mix von eigenen Seiten, Foren und Partnerschaften mit ausgewählten Inidia-Elementen lassen sich a) individuelle Interessen-Schwerpunkte realisieren, b) die Monopolstellung des Verlages relativieren, indem neue Webs mit eigener Trägerschaft weitere Teams bilden und neue Leserschaften erschließen.

Wenn jemand keine Lust auf eine eigene Website hat, dann sollte er mindestens ein User-Forum unterhalten, in das er seine Texte und die ihm wichtigsten Infos kopiert. Soll das nicht alles öffentlich sein, so kann man einen Teil des Forums mit Passworten schützen.

Kurzum: Auch ich bin kein Freund von Monopolen, aber ich wollte eben für den Dialog-Gedanken die Erreichung unserer heutigen Größenordnung sicherstellen. Wir sollten nicht daran gehen, diese Größenordnung zu gefährden, sondern mit anderen Ansätzen und Schwerpunkten neue Anziehungspunkte schaffen, die darauf achten, dass sie durch gegenseitige Verlinkung Netzstrukturen bilden.

Grüße von Sven

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