[quote="Mark"]... Eigentlich mag ich euch Linke... ihr seid Menschenfreunde. Leider seid ihr wegen eurem Idealismus oft zu gutgläubig und geblendet. ...[/quote]
Tja, dass Du mich für gutgläubig hältst, hatte ich überlesen, soll mich aber nicht weiter in Versuchung bringen, es Dir gegenüber auszunutzen. - Auch das ist übrigens "Moral", also Machbares aus moralischen Gründen zu unterlassen. - Und "lhr Linken" ist übrigens überall, von wo man schaut, bleibt also Deiner Perspektive belassen.

[quote="Mark"]...Allein das Wort "Moral" ist ein Schwammbegriff.[/quote]
Die Moral ist nur denjenigen ein "Schwammbegriff", die von Moral zu wenig Inhalt begriffen haben. 
"Gar keinen Inhalt" wäre vermessen, denn selbst die "Gewissenlosesten" haben ihr Quantum-Gewissen und davon mindestens "schlechtes". 
Solltest Du solches Berichten bezweifeln, so kann dem nur abhelfen, wenn Du es z.B. in Dir selbst erkennst, Dich darin nicht für die löbliche Ausnahme hältst, wozu beitragen kann, je mehr Erfahrungen Du mit anderen machst, was ich Dir also nur nur wünschen kann, damit Dir der Mensch nicht in Gänze so ruchlos erscheint, wie er sich mitunter benimmt.

Moralischen Menschen entwickelt sich die Moral auf verschiedene Weise, unterschiedlich in den Gewichtungen und Inhalten. Die rückwärts und vorwärts ewige Pluralität moralischer Vorstellungen kann sich zwar als "Durcheinander" darstellen, aber auch "Durcheinander" ist weder Beliebigkeit des Inhalts noch beliebige Variabilität, wie Du es mit "Schwammigkeit" annehmen möchtest.

Moralischen Menschen entwickelt sich die Moral vielfältig religiös, anderen Menschen entwickelt sich die Moral ohne Glaubensgebote aus eigener Vernunft, wieder anderen Menschen in den Wechselwirkungen und Toleranzen zwischen Individuum und Gesellschaft aus der bitteren Erfahrung heraus, dass sich die individuelle Moral nicht zu weit von der vorherrschenden Moral unterscheiden darf, um sich nicht Verfolgungen auszusetzen.

Moral ist mithin zutiefst in Prozesse gebunden, eben auch der geistigen Beschäftigung mit ihr, da sie ansonsten allein den Gefühlen belassen wäre und im Unterbewussten weniger Struktur und weniger Festigkeit hat, was ihre gesteuerte Weiterentwicklung und ihrem Wesen als Richtschnur des Handelns entgegenwirken würde.

Deinem Moralbegriff lässt sich nichts abgewinnen, weil Du keinen eigenen präsentierst, sondern auf welche verweist, die wir ausführlich diskutierten
>> www.inidia.de/sozialdarwinismus.htm plus Forum 
>> www.inidia.de/


Auf Deinen Wie nun legst Du Deine "Schwamm-Moral" dar? >> Du bringst drei Textabschnitte. Im , weitere Moralbegriffe, von denen zwei nichts mit Moral zu tun haben, denn der Moral ist eigentümlich, dass sie sich auf die Verantwortung des Menschen konzentriert. 
Kommt es auf die Verantwortung des Menschen nicht an, sondern auf die Wirkungen von Naturgesetzen und physischen Kräften, so reden wir nicht von Moral, sondern von Physik, was mir unterschiedlich ist.

[quote="Mark"]Das soll jetzt nicht heißen, daß alle Politiker so sein müssen... aber es sind viele. Ohne Skrupel kommt man einfacher an die Macht und besonders in den USA, wo die Wahlwerbung eine große Bedeutung hat und die Politiker auf Wahlkampfspenden angewiesen sind.[/quote]


1)
Gemäß den Naturgesetzen ist es sogar moralisch zu in Revierkämpfen zu töten, da so der bessere überlebt und sich vermehrt. Nicht zu kämpfen würde bedeuten eine Degeneration zuzulassen.
Wohl gemerkt: Das ist nicht meine Auffassung sondern nur eine von vielen Sichtweisen. Biologisch-evolutionäre Selektion findet heute nicht mehr in Kriegen statt... man benutzt ja hochtechnisierte Waffen und nicht körperliche (genetische) Stärken. Schleichend entsteht in unserer westlichen Welt tatsächlich eine genetische Abwertung und Häufung von genetischen Krankheiten, da die Medizin das Selektionsprinzip der Natur schon seit mehreren Generationen weitgehend verdrängt. Das wird sie aber eines Tages wieder korrigieren... dank der voranschreitenden Gentechnologie. 

2)
Aus Sicht des Humanismus ist es moralisch, daß der Mensch die höchste Bedeutung hat. Ein Menschenleben zählt mehr als alles andere. 

3)
Gemäß dem Kapitalismus (siehe Adam Smith) dreht sich alles um das Geld und jedes Individuum soll innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen durch Konkurrenzkampf seinen Eigennutz in Form von Anreicherung materieller Güter maximieren. Daß da viele Menschen untergehen (siehe die etwa 20 Millionen Obdachlosen in den USA) wird von vielen Politikern als moralisch akzeptabel angesehen.

Du mußt Dir bewußt sein, daß Dein humanistischer Begriff der Moral ein anderer ist als der von vielen (auch wenn nicht allen!) Politikern.[/quote]


[quote="Mark"]... Eigentlich mag ich euch Linke... ihr seid Menschenfreunde. Leider seid ihr wegen eurem Idealismus oft zu gutgläubig und geblendet. ...[/quote]
Tja, dass Du mich für gutgläubig hältst, hatte ich überlesen, soll mich aber nicht weiter in Versuchung bringen, es Dir gegenüber auszunutzen. - Auch das ist übrigens "Moral", also Machbares aus moralischen Gründen zu unterlassen. - Und "lhr Linken" ist übrigens überall, von wo man schaut, bleibt also Deiner Perspektive belassen.

[quote="Mark"]...Allein das Wort "Moral" ist ein Schwammbegriff.[/quote]
Die Moral ist nur denjenigen ein "Schwammbegriff", die von Moral zu wenig Inhalt begriffen haben. 
"Gar keinen Inhalt" wäre vermessen, denn selbst die "Gewissenlosesten" haben ihr Quantum-Gewissen und davon mindestens "schlechtes". 
Solltest Du solches Berichten bezweifeln, so kann dem nur abhelfen, wenn Du es z.B. in Dir selbst erkennst, Dich darin nicht für die löbliche Ausnahme hältst, wozu beitragen kann, je mehr Erfahrungen Du mit anderen machst, was ich Dir also nur nur wünschen kann, damit Dir der Mensch nicht in Gänze so ruchlos erscheint, wie er sich mitunter benimmt.

Moralischen Menschen entwickelt sich die Moral auf verschiedene Weise, unterschiedlich in den Gewichtungen und Inhalten. Die rückwärts und vorwärts ewige Pluralität moralischer Vorstellungen kann sich zwar als "Durcheinander" darstellen, aber auch "Durcheinander" ist weder Beliebigkeit des Inhalts noch beliebige Variabilität, wie Du es mit "Schwammigkeit" annehmen möchtest.

Moralischen Menschen entwickelt sich die Moral vielfältig religiös, anderen Menschen entwickelt sich die Moral ohne Glaubensgebote aus eigener Vernunft, wieder anderen Menschen in den Wechselwirkungen und Toleranzen zwischen Individuum und Gesellschaft aus der bitteren Erfahrung heraus, dass sich die individuelle Moral nicht zu weit von der vorherrschenden Moral unterscheiden darf, um sich nicht Verfolgungen auszusetzen.

Moral ist mithin zutiefst in Prozesse gebunden, eben auch der geistigen Beschäftigung mit ihr, da sie ansonsten allein den Gefühlen belassen wäre und im Unterbewussten weniger Struktur und weniger Festigkeit hat, was ihre gesteuerte Weiterentwicklung und ihrem Wesen als Richtschnur des Handelns entgegenwirken würde.

[quote="Mark"] Du mußt Dir bewußt sein, daß Dein humanistischer Begriff der Moral ein anderer ist als der von vielen (auch wenn nicht allen!) Politikern.[/quote]
Immerhin scheint mir vor diesem Posting gelungen, dass Dir mein Moralbegriff ein anderer scheint als derjenige "vieler Politiker". Dass ich mir solchen Unterschieds "bewusst sein muss", kannst Du getrost als bekannt voraussetzen, weil sich  meine Aktivitäten ansonsten ausschließlich den Künsten und Lüsten zuwenden müssten, denn die Moral ist mir lebendiges Sein und Freude am Leben, hingegen der Streit darum mit Ganoven allenfalls ein Teil davon.

Was also wolltest Du mir mit Deinem Schlusswort sagen? Und was sollte es an mir ändern? Sorgst Du Dich um mich oder um die Ganoven? 

Grüße von Sven

 

auch des sonstigen Lebens . 

ir ansonsten  

 


Deine Moralbegriffe tun sich schwer, 
1. weil Du Dein Naturverständnis für Naturgesetze hältst, dabei verkennst, dass die auf mechanisches Wirken von Stärke und Schwäche als Höherentwicklung abstellst, 
2. weil Du offenbar blind gegen die Entwicklungen von Recht und Moral meinst, dass sie Degeneration bewirkt hätten,
3. weil Du die Unmoralität in der Politik für Moral nimmst, was in etwa so dusselig wäre, als wäre einem Gericht jedes Verbrechen kein Verbrechen, weil es existiert oder dem Arzt die Krankheit gleich Gesundheit, weil er es nicht zu heilen vermag usw.
4. weil Du beispielsweise dem Geld Subjektcharakter von Adam Smith zitierst, obwohl a) Geld ohne Konventionen ohne Wertigkeit ist und b) ohne Entscheidung des Menschen keinerlei Bewegung nimmt und bewirkt, denn der Mensch ist das Subjekt jederlei politischen Geschicks und keinerlei Kapitallogik unterworfen, die nicht des Menschen Stand der Logik wäre, also einschließlich ihrer Rechtslücken. 
 
Da erst reden wir wieder über Moral, denn ihr ist eigentümlich, dass sie sich auf die Verantwortung des Menschen konzentriert. 
Möchtest Du indes surrogativ die Wirkungen von Naturgesetzen und physischen Kräften untersuchen, so reden wir aneinander vorbei, nicht von Moral, sondern Physik. Auch nicht unterinteressant, wobei jedoch die verflixt üppige Natur ausgerechnet nicht evolutionärer Höherentwicklung verpflichet ist, wie Du es Dir von Geburtstag zu Geburtstag vorläufig noch einbilden magst, sondern bislang erschlossen 

sondern eher als Spielwiese derart komplexer 

der Natur nur nicht evolutionären aber nicht nur zu denken in Triometrien aus Kraft, Moral, sondern von Physik. Wenn es Dir dennoch "Moral" ist, dann beziehe in Deine Überlegungen mit ein, dass kleinste Isotopen 

1) Gemäß den Naturgesetzen ist es sogar moralisch zu in Revierkämpfen zu töten, da so der bessere überlebt und sich vermehrt. Nicht zu kämpfen würde bedeuten eine Degeneration zuzulassen.
Wohl gemerkt: Das ist nicht meine Auffassung sondern nur eine von vielen Sichtweisen. Biologisch-evolutionäre Selektion findet heute nicht mehr in Kriegen statt... man benutzt ja hochtechnisierte Waffen und nicht körperliche (genetische) Stärken. Schleichend entsteht in unserer westlichen Welt tatsächlich eine genetische Abwertung und Häufung von genetischen Krankheiten, da die Medizin das Selektionsprinzip der Natur schon seit mehreren Generationen weitgehend verdrängt. Das wird sie aber eines Tages wieder korrigieren... dank der voranschreitenden Gentechnologie. 

2)
Aus Sicht des Humanismus ist es moralisch, daß der Mensch die höchste Bedeutung hat. Ein Menschenleben zählt mehr als alles andere. 

3)
Gemäß dem Kapitalismus (siehe Adam Smith) dreht sich alles um das Geld und jedes Individuum soll innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen durch Konkurrenzkampf seinen Eigennutz in Form von Anreicherung materieller Güter maximieren. Daß da viele Menschen untergehen (siehe die etwa 20 Millionen Obdachlosen in den USA) wird von vielen Politikern als moralisch akzeptabel angesehen.

Du mußt Dir bewußt sein, daß Dein humanistischer Begriff der Moral ein anderer ist als der von vielen (auch wenn nicht allen!) Politikern.[/quote]