Nordkorea20170428trumpskriegsdrohung
Zum
Zwischenstand:
Wenn
Trump nun seinen "großen, großen Krieg" in den Raum des Möglichen
stellt,
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dann wäre ihm zuzutrauen, dass er nicht bloß blufft, zumal auch er sich
bewusst sein dürfte, dass sich niemand darauf verlassen kann, dass ein Bluff
auf seinen Amtskollegen Kim die gewünschte Wirkung hat. Und zwar weder im
Hinblick auf Militärschläge an sich noch hinsichtlich der Dimension eines
solchen Krieges.
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Wenn Trump nicht bloß blufft, dann wäre anzunehmen, dass ihm militärischen
Machbarkeitsstudien vorliegen, die ihn zur Drohung ermutigten.
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Dann fragt sich allerdings, welche Mittel ihm in Betracht kommen, ob
"Motherbomb" oder sogar Atomwaffen.
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Ob es zugleich ein Signal an Russland und China sein soll, wie es sein
Vergeltungsschlag in Syrien war, obgleich die Urheberschaft des Giftgasmassakers
nicht bewiesen war und es an Legitimation durch den Weltsicherheitsrat fehlte.
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Ob er militärische oder gar atomare Gegenschläge Nordkoreas gegen Südkorea
oder gar die USA einkalkuliert.
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Mit welchen Opfergrößen spekuliert wird.
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Es fragt sich nach Trumps Zielen, ob ausschließlich gegen das Atomprogramm
gerichtet oder gegen das Regime insgesamt.
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Es fragt sich nach weiteren Wirkungen.
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Es fragt sich, wann endlich unsere Politik und Gesellschaft ihr Recht auf
Mitsprache geltend macht.
Aber
das setzt immerhin voraus, dass man sich ein bisschen mehr Vorstellung davon
macht, was passieren kann, was richtiger wäre usw.