Religion ist Glaube an die Besonderheit


[quote="Anonymous"]Glück ... 
Alle Religionen weisen auf verschiedene Möglichkeiten hin, wie der Mensch zu Gott kommen kann. ...[/quote]

Solche Darlegung unterstellt anderen Religionen eine Beliebigkeit, die für die meisten so unzutreffend ist wie für das Christentum. Die Beliebigkeit wäre tatsächlich keine Wegweisung, denn das ist die Beliebigkeit schon 
in der Alltagserfahrung nicht. 

Darum definieren Hinduismus, Judentum, Christentum, Islam, leider jede für sich den jeweils "einzigen Weg". 

Deine Botschaft wäre Wahrheit, wenn Du geschrieben hättest: 

"Viele Religionen reklamieren den einzig wahren Weg zu Gott. Und das tun auch wir Christen." 

Alles andere ist entweder Unkenntnis in Bezug auf andere Religionen oder verspottet sie, aber im gesamten Neuen Testament findet sich kein Vorbild für solche Art der Missionierung, schon gar nicht bei Jesus. 

Gleiches gilt für Deine 7 Lebensregeln, die ebenfalls nicht exklusiv christlich, sondern geistlich/geistig im Sittencodex jeder menschlichen Gesellschaft beheimatet sind.

Ausnahmen hierzu sind allenfalls direkt verbrecherische Religions- und Politikauffassungen, wie etwa Scientology, Faschismus, Rassismus, ..., die sich Vorrechte konstruieren - in totaler Unvereinbarkeit mit allgemeinen Wertvorstellungen, also solchen Regeln, nach denen sich zivil miteinander leben lässt. 

Dir liegt offenbar daran, das Christentum zu profilieren. Das darf sein. Aber es kann daraus keine Mission der Wahrheit werden, wenn sie anderen Religionen Qualitäten abspricht, die sie nicht minder haben als das Christentum.

Vermutlich kannst Du nicht ermessen, wie sehr Deine Religionsdarlegung Andersgläubige verspottet, denn so sind viele Gläubige vieler Religionen: Ignoranten, sobald sie ihren Glauben mit anderen Religionen vergleichen.

Wenn solch Spott auf Unwissen beruht, dann kann man es schon dadurch vermeiden, dass die Botschaft auf Vergleiche verzichtet und auf die eigenen Inhalte beschränkt. 

Da hat das Christentum einiges zu bieten: den strikten Pazifismus, die Feindesliebe und die Erlösung; Ratten, Rost und Höllenfeuer andererseits - vieles, worauf sich der Mensch freuen soll oder wovor sich fürchtet. Aber ab in die Hölle mit jeder "Besonderheit", die auf faulen Vergleichen beruht, denn der Mensch würde mit ihnen brennen. Schon immer und allerorts auf Erden.

Grüße von Sven

 

 

Hallo Gast,

Dein Glücks-Posting ist sicherlich gut gemeint, aber eine Diffamierung anderer Religionen, wenn Du schreibst: 

[quote="Anonymous"]Glück ... 
Alle Religionen weisen auf verschiedene Möglichkeiten hin, wie der Mensch zu Gott kommen kann. Das wahre Christentum ist im Grunde keine Religion. ...[/quote]

Du unterstellst mit solcher Darlegung "allen Religionen" eine Beliebigkeit, die für die meisten so wenig zutreffend ist wie für das Christentum, denn 
Islam, Hinduismus, Judentum, also jeder dieser Religionen definiert für sich den jeweils "einzigen Weg".

Die Beliebigkeit wäre tatsächlich keine "Wegweisung", denn das ist die Beliebigkeit auch in der Alltagserfahrung nicht. Du darfst aber für das Christentum keinen Vorsprung gegenüber den anderen Religionen herausfahren wollen, indem Du andere Religionen als beliebig darstellst. 

Einzig der Buddhismus verhält sich in seiner Hauptströmung liberaler,
wobei wiederum diese Liberalität zum "einzigen Weg" wird, wenngleich allerdings ursprünglich ohne Gottesbezug.

Gleiches gilt für Deine 7 Lebensregeln, die ebenfalls nicht exklusiv christlich sind, sondern nicht einmal nur in sämtlichen Religionen, sondern auch im Sittencodex jeder menschlichen Gesellschaft geistig beheimatet sind - allenfalls direkt verbrecherische Religions- und Politikkonzepte, wie etwa Scientology, Faschismus, Rassismus, ..., die sich Vorrechte konstruieren, die mit allgemeinen Wertvorstellungen unvereinbar sind.

[quote="Anonymous"]Glück ... 
Das wahre Christentum ist im Grunde keine Religion. ...[/quote]

Auch hinsichtlich des Religionsbegriffs argumentierst Du unsauber, wenn Du ihn auf eine Weise definieren bzw. inhaltsreduzierst, dass er mit dem Religionsbegriff der Sprache nichts mehr zu tun hat. 

Der umgangssprachliche Begriff "Religion" bedeutet Gottglauben bzw. Glaubenslehre. Wenn das Christentum ohne solchen Inhalt wäre, dann wäre es in der Tat keine "Religion", aber dann sollte sich auch niemand zur Botschaft berufen fühlen.

Wenn Dir so offenbar daran liegt, das Christentum in seiner Besonderheit zu präsentieren, dann solltest Du das nicht tun, indem Du den anderen Religionen deren Besonderheit absprichst, denn hinsichtlich ihrer Besonderheit sind sich die Religionen so gleich wie die Menschen, nämlich verschieden, gleich in ihrer Einzigartigkeit.

Du lehnst den Pluralismus der Religionen ab. Fast jede Religion tut das im Hinblick auf den jeweiligen "einzigen Weg zur Wahrheit". Aber genau darin liegt die objektive Pluralität der Gottanschauung. So objektiv, dass die Leugnu

unfertiger Text



Der "Pluralismus von Religionen" bedeutet das subjektive Bekenntnis ist 

Du glaubst an Jesus Christus und hast ihn für Dich erfahren. Niemand soll Dir das bestreiten. Aber Du maße Dir nicht gottgleich an, über andere zu urteilen, was sie für sich erfahren, wenn sie sich über den Koran mit Allah verbunden sehen, denn es ist Gottesanmaßung, anderen abzusprechen, was sie für sich an Gotteserfahrung glauben. Dir ist die Sicht auf die Seele des Menschen so versperrt wie umgekehrt denen die Sicht auf Deine.

Allerdings eines entzieht sich auch dem menschlichen Augen nicht: Ob sich jemand korrigiert, wenn er irrt und damit die religiösen


wie die Besonderheit eines jeden Menschen ebenfalls gleich ist = alle Menschen sind sich darin gleich, dass sie verschieden sind, alle Religionen sind sich darin gleich, dass sie verschieden sind . 

Religionslexikon