Scientology
Hubbard: "Wir
haben Dich lieber tot als unfähig."
aus "Funktionsfähigkeit
der Scientology erhalten", HCOP 1965
Lafayette Ronald Hubbard (* 13. März 1911 Tilden, Nebraska/USA; † 24. Januar 1986 San Luis Obispo, Kalifornien/USA)
schrieb zunächst Pulp-Fiction, Science-Fiction, dann zunehmend Selbsthilfe-Romane
und Gründung der Scientology-Sekte als "Religion",
um über die Religionsfreiheit die
Scientology-Methoden dem
wissenschaftlichen Diskurs auszuweichen und der juristischen Beurteilung zu
entgehen.. Harald
über Hubbards Sekte: "Scientology ist eine der wenigen Organisationen,
bei denen der Beschiss schon beim Logo anfängt." - Logo der Scientology
ist ein >> Kreuz, für das es in den Scientology-Mythen keinerlei Anknüpfungspunkt
gibt. Scientology erhebt den Anspruch "Religion" +
"Wissenschaft" zu sein. Obwohl der Scientology durch
intensive Propaganda und Verwendung eines Kruzifix-Symbols gelang, dass fast jeder Bundesbürger von der Scientology als "Kirche" hörte, hat kaum jemand eine
Vorstellung davon, was den Scientologen "heilig" sein könnte, denn trotz
gewaltiger Textmasse fehlen konkrete
Aussagen oder sind von kaum merkfähiger Banalität. Scientology verspricht, den Menschen in die "totale Freiheit" zu tragen und bietet als Einstieg einen kostenlosen Persönlichkeitstest mit 200 Fragen, der angeblich Stärken finden soll, die Befragten aber vor allem in ihren Schwächen ausforscht. Hier setzt das "Therapieangebot" in Form von schrittweise teurer werdenden Psychokursen ein, die in einem verschachtelten System zu mehr persönlicher Freiheit und Macht führen sollen, von "Verunreinigungen säubern" sollen, aber solange neuen Reinigungsbedarf feststellt, bis der Patient selbst als Reiniger für die Scientology in Aktion treten kann: Der menschliche Geist soll durch "Auditing" (lat. audire = jemand, der zuhört) "rehabilitiert" werden. Immer wieder wird der Begriff "Rehabilitierung" untergejubelt - ein Basisbegriff des Scientology-Systems.
"Ausgebildete Auditoren" beten dabei die Sprüche von
Hubbard herunter, bis man "erkennen" könne,
"was
man ist und wo man ist". |
Zitat: "Auditing legt den reaktiven Verstand Schritt für Schritt offen. Die Person wird sich der Inhaltsbilder bewusst und kann deren negativen Einfluss auf ihre Person auflösen. Wenn das stattfindet, dann hat man einen neuen Seinszustand erreicht, der in Scientology Clear genannt wird. Man hat seine ursprüngliche und fundamentale Persönlichkeit, seine künstlerischen Fähigkeiten, seine persönliche Kraft, seinen individuellen Charakter, seine angeborene Güte und Anständigkeit wiederhergestellt." |
2. Die Genesis von Scientology Die Scientology möchte "mindestens so alt wie die Menschheit" sein und "trotzdem vollständig neu." Hintergrund dieser Aussage ist kurzgefasst folgendes Szenario: "The
head of the Galactic Confederation
(76 planets, founded 95,000,000 yrs ago) Fremde Wesen hatten vor 95.000.000 Jahren ein Überbevölkerungsproblem, kamen zur Erde und machten die Erdbewohner "unrein". Darunter leidet der Mensch noch heute und muss "rehabilitiert" werden. Vor allem dieser "Xenu", der eine Art Teufel ist, aber eben nur in Hubbards Märchenwelt und keiner Weltgeschichte, denn er wird darin seinem Anspruch als "Religionsstifter" nicht gerecht, weil er zu erläutern verabsäumte, wie sich ihm diese Genesis offenbart hat. An sicherlich vielem interessiert, hatte er mit astronomischen, erdgeschichtlichen und menschheitsgeschichtlichen Studien in wissenschaftlicher Tiefe wenig am Hut, um seine "Vulkane" und "Xenu" "gefunden" zu haben, was "vor 95.000.000 Jahren" ein Problem gewesen sein mag, sondern es nur "erfunden" hat. Der beachtliche Unterschied zwischen Finden und Erfinden sollte den Scientologen wie allen Religiösen und Atheisten, allen Politikern, Historikern, einfach jedem gegenwärtig sein: Geschichten lassen sich erfinden. Manche sind gut, manche schlechter, aber wenn Geschichte erfunden wird, dann ist es allemal Lüge. - Erfinden lässt sich nur Zukunft, aber sie kann kaum dadurch besser werden, wenn sie auf Lügen gründen. Hubbard
schien es zu berücksichtigen und kokettierte damit, oft nur "wilde"
und unmaßgebliche "Hubbard-Meinung"
zu äußern, die nach den Methoden der Scientology "als
Wissenschaft"
bearbeitet werden könne oder eben auch nicht. Und trotzdem ist die "Xenu"-Story das, woran Scientologen der höheren Ränge entweder "glauben" oder uns nur vorgeben zu "glauben", um unter dem Banner der Religionsfreiheit ihre Praktiken der juristischen Beurteilung zu entziehen, denn die Mutation von Hubbards Science Fiction zu Hubbards "Religion" dürften ihnen bekannt genug sein, um religiöses Glauben daran zu hindern. Aber es gibt auch, dass Sinn absurder Schwüre und "Glaubensbekenntnisse" ist, sich untereinander der Loyalität zu vergewissern, der buchstäblich bedingungslosen Loyalität hinsichtlich der eigentlichen Sektenziele: Gemeinsam Macht über Menschen zu erlangen und die persönliche Karriere ausschließlich im Verbund dieser Clique anzustreben. Der "Glaube" in den höheren Scientology-Rängen dürfte eine Mixtur aus allem sein, vorwiegend bewusste Lüge mit einer Reserve-Portion Selbstbetrug. Diese Unaufrichtigkeit ist keine gesunde Basis für eine Gemeinschaft und förderte das Misstrauen innerhalb der Scientology-Sekte, die Angst vor plaudernden Aussteigern. Der Verunsicherung versuchte die Scientology mit zunehmend autoritären und konspirativen Prinzipien und Strukturen beizukommen und entwickelte ein militärähnliches Rangsystem. So nannte sich Hubbard "Admiral", als er 1967 mit dem Projekt "Sea Organization" das Machtzentrum der Scientology auf den eigenen Ozeandampfer "Freewinds" verlagerte und bis 1975 im Pazifik schipperte. Aber auch das trug nicht zur Verbesserung des Sektenklimas bei, sondern provozierte die interne Kritik an Hubbards autokratischem Führungsstil, was schließlich zu seiner Entmachtung führte. Spezifische Gefährlichkeit Bei allem Unfug ihrer Inhalte ist die Scientology-Sekte in ihrer spezifischen Gefährlichkeit nicht zu unterschätzen, da ihre Zielgruppe im Unterschied zu vielen anderen Sekten, religiösen oder politischen Vereinigungen nicht die Armen oder Bildungsminderbemittelten sind, sondern Leute, die sich dem Mittelstand zurechnen, zu Höherem berufen sehen, sich aber benachteiligt fühlen und deshalb zu mehr Skrupellosigkeit berechtigt glauben - halt zwecks "Rehabilitierung": Die "Macht der Scientology und der Scientologen" zu mehren, tatsächlich die "Weltherrschaft" für die Scientology zu erobern, in der alle Regierungen nur noch Marionetten von Scientologen sind, das ist die Zielbeschreibung, wie sie den Fortgeschrittenen gepredigt wird und jedem von ihnen auf diesem "Weg" persönlichen Vorteil zum Nachteil der persönlicher Selbstbestimmung anderer verspricht. sven200801 |
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wikipedia: Scientology |
Quellen
1.
Erfahrungsberichte von Aussteigern
2. WebSite
der "Church of Scientology" USA
3. www.verfassungsschutz.de
über die Scientology-Sekte
4. Buchtipp:
"Psycho-Sekten", Die Praktiken der Seelenfänger,
F.Nordhausen, L.v.Billerbeck Berlin 1997