Sittlichkeit  aus einer Diskussion

www.Initiative-Dialog.de 

von mok am 5.Oct.2001 15:12

Ist eben nicht egal! Der Mensch wird zur Persönlichkeit durch seine Sittlichkeit. Diese Sittlichkeit ist nun mal ein geistiges Erbe und insofern an die Identität eines Volkes gebunden.
Warum werde ich hier eigentlich hingestellt, als sei ich der Chefideologe der sog. 'Nazis'? Sven, ich bin nicht im geringsten "verkrampft". Warum solltet Ihr Steine auf mich schmeißen? Ich wusste nicht, dass die Antifa sich selbst mit Steinen beschmeißt. "Also werden wir auch Dir gerecht." Ich bin kein Aussätziger. Also bitte behandelt mich wie jeden aus Eurer Mitte.
Erst mal SORRY an "MOK", dass ich mich im Ton vergriff ! Auch das nachfolgende Posting wird ihm und damit der Sittlichkeit nicht ganz gerecht, aber ein bisschen Ironie sollte gestattet sein.

von Sven Redaktion am 9.Oct.2001 19:43

die Sittlichkeit der Steinzeit mögen wir nicht ermessen,
diejenige des Mittelalters schätze ich nicht sehr, wie überhaupt Sittlichkeit als Erbe viel zu arm erscheint, um sich darauf auszuruhen, denn sie würde sich verbrauchen.

Die Sittlichkeit würde ich eher als Ziel ansehen. Die Herkunft/Vergangenheit kann allenfalls Erfahrung mit Sitten und Unsitten sein.

Da sich alle Kultur Europas wenigstens seit 2000 Jahren in gegenseitiger Durchdringung befindet,
einschließlich der religiösen Gemeinsamkeiten mit den Völkern Arabiens, wird sich die Sittlichkeit nicht aus einem einzig Volk ableiten können, es sei denn, man wollte, man könnte Tausende Jahre rückwärts spazieren, um im Reagenzglas neu zu beginnen. Doch auch das könnte nicht gelingen.

Sittlichkeit ist die Seele der Freiheit. Das eine kann nicht leben ohne das andere. So schlecht, so gut.

sven

von Lobo am 5.Oct.2001 23:01 

so so, es ist also nicht egal, ob ich mich mit einem Palästinenser oder einem Deutschen (oder sonst wem) solidarisch erkläre? Oder was soll das heißen? "Ohne Ansehen" der Person steht z.B. im Grundgesetz, wenn ich mich nicht irre. Und das steht da aus gutem Grund. Mit deinem Sittlichkeitsargument kannst du genauso gut eine unterschiedliche Behandlung des früheren Adels fordern.

Hm, konsequenterweise müsstest du doch für die Wiedereinführung des Adels (vielleicht auch der Leibeigenschaft? Schließlich haben etliche Leute, auch wenn sie alle Deutsche sind, doch eine höchst unterschiedliche "Sittlichkeit", oder?) sein.

Jedenfalls, Sittlichkeit hin oder her, habe ich zum Beispiel unter Nicht-Deutschen durchaus manches Mal eine mir nahestehende "Sittlichkeit" gefunden, und unter Deutschen durchaus manches Mal eine mir recht fern stehende Sittlichkeit entdecken müssen. Und natürlich gilt das Ganze auch umgekehrt! Die Nationalität ist kein brauchbares Kriterium.

Selbst wenn man statistische "Muster" entdecken will: Ohne dass man alle Mitglieder einer wie auch immer definierten Gruppe in "Sippenhaft" nehmen will (oder ihnen eine Kollektivschuld verpassen will, wie es etliche Linke und Rechte zur Zeit mit den Amerikanern versuchen) bleibt einem nix anderes übrig als jeden Menschen alleine, meinetwegen aufgrund seiner Persönlichkeit, aber eben individuell(!!!) zu sehen. Weil nämlich sowohl Persönlichkeit als auch "Sittlichkeit" hochgradig individuell variieren können, egal welcher wie auch immer definierten Gruppe von Menschen angehört.

Sittlichkeit und Recht

Sitten wider die Natur ?

Sitten