Als "Systemmedien" bezeichnen Extremisten Medien, die sich mit ihren Nachrichten und Kommentaren im Rahmen des umgebenden politischen und rechtlichen Systems halten.
Extremisten behaupten mit dem Begriff "Systemmedien" zugleich einen Wirkungszusammenhang, der die Existenz widerstreitender Interessen ignoriert und eine "Gleichschaltung" von Medien, Wirtschaft und Politik suggeriert, die es in behaupteter Weise in pluralistischen Gesellschaftssystemen nicht gibt, sehr wohl aber in solchen Systemen, für die Extremisten streiten >> Gleichschaltung im Nationalsozialismus und anderen Diktaturen.Die pluralistische Gesellschaft hingegen zeichnet sich dadurch aus, dass in ihr die konkurrierenden Ansprüche koexistieren und dazu erforderlich in gegenseitigem juristischem und notfalls einklagbaren Respekt.
Zwar ist nichts voneinander "vollends unabhängig", aber die andersdenkende Politik hat stets ihre Chance.
Extremisten projizieren mit dem abfällig gemeinten Begriff "Systemmedien" ihren Wunsch nach nationalistischer oder sonst diktatorischer Zensur, also nach Bruch mit der pluralistischen Verfassungsordnung und diffamieren dazu den freien Journalismus.
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von martin am 5.Oct.2003 21:51 |