Tsunami
Tsunami ist der japanische Ausdruck für gigantische Meereswellen und bedeutet wörtlich übersetzt "Hafenwelle", weil für sie typisch ist, dass vom Meer ahnungslos zurückkehrende Fischer ihre Häfen und Orte von Wellen zerstört fanden.
Tsunamis entstehen durch Erdbeben,
Vulkanismus, Erdrutsche, Einschläge kosmischer Körper; nicht durch
Stürme, denn Winde wühlen die Gewässer nur oberflächlich auf. Deshalb
werden Tsunamis von auf See befindlichen Schiffen
im Unterschied zu Sturmwellen kaum wahrgenommen.
Tsunamis
erreichen Geschwindigkeiten bis zu 800 Stundenkilometern und Höhen bis zu
mehr als 30 Metern.
Tsunamis haben an den Küsten enorme Zerstörungskraft und gehören zu den großen Naturkatastrophen mit nicht selten grausig hohen Opferzahlen.
Der japanische Begriff Tsunami suggeriert, dass es sich um eine Katastrophenart fernab europäischer Küsten handle, aber auch die Anlieger der Mittelmeer-Staaten wurden schon von Tsunamis heimgesucht.
Tsunamis sind mit durchschnittlicher Häufigkeit von einmal pro Jahr keine seltene Naturkatastrophe.
Die älteste Beschreibung von Tsunamis betreffen die nördliche Ägäis des Jahres 479 v.Chr.
Tsunamis könnten in vielen Kulturkreisen für Sintflut-Mythen ursächlich sein.
Quellen: http://www.tsunamis.de/ie1024/index.htm?tsunami2.htm
| ??.??.1703 | in Japan rissen Tsunamis 100.000 Menschen in den Tod (geringe Nachrichtendichte) |
| ??.??.1755 | 70.000 Menschen kamen durch Tsunami-Flutwellen in Lissabon um |
| ??.??.1883 | der Ausbruch des Krakatau löste Tsunamis aus, in deren Fluten mehr als 36.000 Menschen auf Java und Sumatra getötet wurden. |
| ??.??.1896 | an der Ostküste der japanischen Insel Honshu werden 27.000 Menschen von Tsunamis in den Tod gerissen. |
| ??.??.1905 | Süditalien mit 70.000 Toten? - Recherche nachholen! |
| ??.??.1933 | wieder an der Ostküste der japanischen Insel Honshu werden 3.000 Menschen in den Tod gerissen. |
| 01.4.1946 | Hilo, der Hauptort der Insel
Hawaii wird morgens gegen 7.00 Uhr von bis zu 96 Tsunamis
zerstört, die 45 Minuten zuvor durch ein Seebeben der Stärke 7,3 (Richterskala)
in 3750 km Entfernung ausgelöst wurden und Höhen bis zu 16 m
erreichten. 159 Menschen kamen zu Tode. 488 Gebäude wurden
zerstört. Im Pazifik wird ein Tsunami-Frühwarnsystem aufgebaut, an dem neben den USA und Japan inzwischen mehr 40 Staaten beteiligt sind. |
| ??.??.1960 | Auf der japanischen Insel Hilo ignorieren die Menschen nach häufigen Fehlalarmen anrückende Tsunamis. 61 Menschen starben in den Fluten. |
| 27.03.1964 | Seebeben der Stärke 8,4 vor Alaskas; bis zu 20 m hohe Tsunamis reißen entlang den Küsten bis Oregon etwa 100 Menschen in den Tod |
| ??.??.1970 | Bangladesh mit 500.000 Toten? |
| 12.07.1993 | 30 Meter hohe Tsunamis reißen in der japanischen Stadt Aonae auf der Insel Okushiri über 2.000 Menschen in den Tod. |
| 1992-1993 | über viele Monate kommt es immer wieder zu Tsunamis gegen die Küsten von Nicaragua, Okushiri (Japan), Flores und Babi (Indonesien) mit insgesamt geschätzt 2.500 Toten. |
| ??.02.1996 | auf der Insel Biak (Neuguinea-Graben) kommen mehr als 100 Menschen durch einen Tsunami zu Tode |
| 26.12.2004 | Indonesien, Thailand, Sri Lanka, ... Ostafrika werden von verheerenden Tsunamis binnen Minuten zerstört. Möglicherweise 150.000 Tote, darunter vielleicht 700 deutsche Touristen in nun zerstörten Ferienparadiesen. Nun wurde auch für den Indischen Ozean der Aufbau eines Tsunami-Frühwarnsystem beschlossen. Später wurden Opferzahlen oberhalb von 230.000 bekannt. |
| 11.03.2011 | Die nordöstliche Küste Japans wird von einem Erdbeben der Stärke 9,0 und einem bis zu 10 Meter hohen Tsunami weitreichend verwüstet. Vermutlich kamen mehr als 10.000 Menschen in einstürzenden Gebäuden und den Wassermassen um. Serienweise kommt zu Havarien in vom Tsunami betroffenen Atomkraftwerken. Die Katastrophe ist zum Zeitpunkt dieses Eintrags noch nicht ausgestanden >> 20110311 |
sven200501