Versorgungsforschung
ist ein Teilgebiet der Gesundheitssystemforschung, das sich auf die Mikroebene des Gesundheitssystems, insbesondere auf die Krankenhäuser, Arztpraxen oder einzelne Technologien im Gesundheitswesen bezieht.
Forschungsgegenstände
Gegenstand der Versorgungsforschung ist die Kranken- und Gesundheitsversorgung. Andere Faktoren wie die intermediären Institutionen (Krankenkassen, Ärzteverbände etc.) und die nationale Gesundheitspolitik, die diese Versorgung langfristig mitprägen, sind nicht direkt Gegenstand der Forschung. Sie gehen jedoch als Rahmenbedingungen der konkreten Krankenversorgung in die wissenschaftliche Untersuchung ein.
Unter Krankenversorgung wird die Betreuung, Pflege, Diagnose, Behandlung und Nachsorge eines kranken Menschen durch medizinisches und nicht-medizinisches Personal im Rahmen gesellschaftlich legitimierter Institutionen der Krankenversorgung verstanden. Dies schließt alle medizinischen und nicht-medizinischen Einrichtungen ein, die ihre Leistungen über die gesetzlichen und privaten Krankenkassen abrechnen können. Die Krankenversorgung unterteilt sich in eine medizinische Versorgung und eine psychosoziale Versorgung. Der Begriff der Gesundheitsversorgung ist weitergehend und umfasst nicht nur alle Formen der Krankenversorgung, sondern auch alle Formen individuumszentrierter Prävention und Gesundheitsförderung, die durch medizinische und nicht-medizinische Einrichtungen erbracht werden.
Unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten wird Versorgungsforschung als eine grundlagen- und problemorientierte, fachübergreifende Forschung definiert, welche die Kranken- und Gesundheitsversorgung und ihre Rahmenbedingungen beschreibt, kausal erklärt und aufbauend darauf Versorgungskonzepte entwickelt, deren Umsetzung begleitend erforscht und unter Alltagsbedingungen evaluiert.
Typische Fragestellungen
Beispiele für Fragestellungen der Versorgungsforschung sind
Quelle und mehr >> http://de.wikipedia.org/wiki/Versorgungsforschung