Dialog-Lexikon
ZuletztZukunftsmodelle
unfertig
Bloch: "Man muss ins Gelingen verliebt sein, nicht ins Scheitern."
Ja, so ist das. - Darum genügt für gutes Gelingen kein bloßes Erzwingen.
Darum bedarf es breitester Einsicht - auch des Gegners - in gutes Gelingen.
Wie ließe sich das bewerkstelligen?
Es braucht Diskurs über Zukunftsmodelle, die zunehmend Kontur gewinnen müssen, um maßstäblich für das Handeln zu werden und Abkehr von bloßem Aktionismus bewirken.
Zukunftsmodelle tun sich schwer, weil sie an etablierten Strukturen rütteln und weil es welche gab, die sehr enttäuschten.
Ausgangspunkt aller weltanschaulichen Diskurse kann der gemeinsame Nenner zu
sein.
Beschauen wir uns die Deklarationen aller ideologischen, religiösen uns
politischen Richtungen, so käme als gemeinsamer Nenner "das Wohl des
Menschen" in Betracht. Worin es bestehe, bleibt als gemeinsamer Nenner vage
und im Gefälle von arm und reich, wie es sich die Reichen zu erhalten
versuchen.
Als simpelster gemeinsamer Nenner aller Akteure tritt deren Anspruch auf Selbstbestimmung zutage. Doch stets infrage gestellt durch Rivalitäten innerhalb der eigenen Horde und möglicherweise noch relevanter durch Rivalitäten auf der Weltbühne, so dass die Selbstbestimmung an sich als gemeinsamer Nenner so wenig taugt, weil immerzu bloß das Recht des Stärkeren privilegierend.
Schon deshalb bewährt sich der Anspruch auf
Selbstbestimmung nicht als gemeinsamer Nenner, sondern bewirkt eher das
Gegenteil.
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"Souveränität" ist, jedoch nicht genügen kann, weil zu offensichtlich versagend, wenn sich die politischen Mächte bloß national, allenfalls nationaldemokratisch legitimieren.
einer politisch geeinteren Menschheit, die Rivalitäten weltrepublikanisch relativiert & entmilitarisiert, so dass es Kontur bekommt und maßstäblich für das Handeln wird.
Ohne Modell zur Überwindung des gemeinsamen Nenners dauert der Aktionismus an - und schürt das Chaos.
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