Zweiklassenmedizin steht als Begriff für die unterschiedliche Qualität der medizinischen Versorgung. Das gab es immer und das wird sich auch nicht abschaffen, sehr wohl aber ein ganzes Stück korrigieren lassen, wenn die Zusammenhänge bekannter wären und die Politik entsprechend drängen.
Zweiklassenmedizin haben wir jetzt, wenn beispielsweise "Kassenpatienten" in Arztpraxen und Krankenhäusern im Vergleich zu "Privatpatienten" benachteiligt werden >> Wartezimmer, Einbettzimmer, Fünfbettzimmer, ...
Gegen Zweiklassenmedizin ist prinzipiell nichts einzuwenden, wenn diejenigen besseren Service bekommen, die mehr für die Gesundheitsversorgung aufwenden, wobei "mehr" jedoch nicht einfach nur mehr Geld, sondern "mehr von ihrem Einkommen" bedeuten müsste.
Umgekehrtes ist der Fall, denn "Privatpatienten" zahlen im Verhältnis zu ihren Einkommen erheblich weniger in das Gesundheitswesen ein.
Gegen solche Art "Zweiklassenmedizin" muss politisch agiert werden.
>> Sozialreform
201003