Aaron Swartz, us-amerikanischer Bürgerrechtler, * 8. November 1986 in Chicago; † 11. Januar 2013 in New York City

Aaron H. Swartz war ein Computer- und Internetaktivist, der sich für Informationsfreiheit einsetzte und zur Verhinderung von Gesetzesvorhaben beitrug, die unter dem Vorwand der Terror- und Kriminalitätsbekämpfung so weit und vage formuliert waren, dass mit ihnen praktisch jeder Internetnutzer nach Belieben strafbarer Handlungen bezichtigt werden konnte. 

Auf der Grundlage eines gleichartigen Gesetzes aus der Präsidentschaftszeit des George W. Bush nahmen reaktionäre FBI- und Justizangestellte gegen Swartz Ermittlungen auf. Im Juli 2011 wurde Anklage erhoben. Swartz blieb zwar gegen Kaution i.H.v. 100.000 US-Dollar frei, aber ihm drohten mit dem für April 2013 angesetzten Prozess bis zu 35 Jahre Haft und Geldstrafen in Millionenhöhe.

Die Strafverfolgung führte Ermittlungen weit in sein privates Umfeld hinein und kostete viele erheblichen Mitwirkungsaufwand, ohne dass sie den Gegenstand der Ermittlungen begreifen konnten. 
Kaution und involvierte Anwälte kosteten zahlreiche Unterstützer ein Vermögen und belasteten Swartz psychisch erheblich, so dass sein Suizid vom 11. Januar 2014 als Resingnation interpretiert werden kann. 

Im Jahr 2014 wurde sein Fall mit Crowdfounding-Mitteln unter dem Titel "The Internet’s Own Boy" dokumentarverfilmt..  
Das ZDF strahlte die deutsche Fassung "Tod eines Internet-Aktivisten" (105 Minuten) am 7. Januar 2015 lediglich auf dem Nebensender ZDFinfo aus.

EHRE SEINEM ANDENKEN.

Markus S. Rabanus 12.02.2015

lexikalisch >> http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz 


Aaron Swartz ist Verfasser des >> Guerilla Open Access Manifest

 

Aaron    Informationsfreiheit     Dialog-Lexikon

  Informationsfreiheit
Aaron Swartz 2008: "Das Teilen von Wissen ist nicht unmoralisch, sondern moralischer Imperativ."