Erbschaftssteuer20141217

a) Die vorherige Regelung war gar nicht in meinem Sinne, denn ich bin gegen Spekulationsfristen jeglicher Art, weil sich jeder Input und Output errechnen lässt. Und wer das nicht per Buchhaltung über Gesamtzeiten macht, müsste sich dann eben auch m.E. Schätzungen gefallen lassen. Der Verkaufserlös müsste/könnte besteuert werden, wie jedes andere Einkommen auch. Das wäre der richtigere Weg. Ich könnte ihn näher beschreiben, aber solche Überlegungen interessieren Politik & Wähler nicht, sonst würden sie selbst überlegen.

b) Bei Erbschaftssteuern echter Familienunternehmen geht es nicht um "Steuergeschenke", denn dann war die Familie immer dabei und immer ertragsbesteuert, sondern es geht um Substanzsteuern im Unterschied zu Ertragssteuern, wodurch Familienunternehmen im Vergleich zu Aktiengesellschaften wettbewerbsbenachteiligt werden, 

c) Größere Sachvermögen, die wenig rentierlich sind, z.B. 3 % vor Steuern, weil es eben auch Unternehmen gibt, denen soziale, ökologische und wissenschaftliche Belange von ebenbürtiger Bedeutung sind und nicht der Dividenden-Gier von Aktionären ausgesetzt, weil privat, persönlich und solide geführt, dann lässt sich solch Unternehmen nur im Wege der Verkleinerung fortführen.
Meine Mitarbeiter wären nicht amüsiert oder müssten dann Gehaltsverzicht üben. 

d) Die Kalte Progression trifft mich in meinem Unternehmen wie jeden Mitarbeiter, denn mir macht das Arbeiten auch unterhalb des Höchstbesteuerungsmarke Spaß, sonst würden wir verkaufen. 
Überlegen Sie mal: Die Kalte Progression ist so wenig im Sinne der Gehaltszahler wie der Gehaltsempfänger. Und die Kalte Progression wäre längst abgeschafft, wenn der Gesetzgeber mit den Abgeordnetendiäten selbst davon betroffen wäre. 
Verstanden? Wo soll mein Unternehmerinteresse sein, dass meine Mehrzahlung an Mitarbeiter bei denen zu EInkommensverlusten führt?

e) "40 Mrd. allein in 2012" - wie setzt sich das zusammen? 
Allemal viel Geld, bspw. 8 Mrd. mehr als der damalige Rüstungsetat. 

Aber sagen Sie mir: Wo sind die 40 jetzt hin? In Rolex-Uhren, Ferrari oder in griechischen Staatsanleihen versenkt? Ist das nicht eher das Hobby von Leuten, die kein Unternehmen haben? 
Ich kaufe tatsächlich lieber Dinge, die unser Betrieb braucht, die solider macht auch für schlechtere Zeiten. 
Wäre mein Unternehmen von einem Manager geführt, so wäre ihm das Unternehmen wahrscheinlich nur in dem Maße interessant, wie sich ihm kein besser zahlendes Unternehmen findet. 

f) Wahrscheinlich stellt man sich vor >>> Wenn so jemand wie ich eingeäschert wird und meine Familie muss den Laden ohne mich führen, dann wäre es genau der passende Zeitpunkt, ihnen ein bisschen vom Unternehmen den Banken zuzuführen:-) 
Vielleicht stehen die Zinsen dann wieder bei 9 Prozent. Ob die vorsteuerlichen 3-Prozent-Eigenkapitalrendite reicht, um nicht in Konkurs zu fallen? 
Angenommen, es wären dem Fiskus 1 Mio.€ ErbSt geschuldet, so wären es wieder 20 Jahre Kreditbelastung und 1 Mio. für die Bank?

Allen Ernstes, das machen wir nicht - und solche Entscheidung steht grad unmittelbar an, aber ohne Nachhaltigkeit, wenn der damit verbundene Aufwand in vielleicht schon wenigen Jahren den Banken zufließt, wenn dieses Land nur zweierlei Betriebsweisen kennt, entweder die profitgierige Betriebsweise oder die schnorrende "Gemeinnützigkeit" mit schön fetten Vorstandsgehältern, denn auf diese Dualität läuft es hinaus, wenn die Substanz anstatt der Erträge besteuert wird. 

Was glaubt man, wen es trifft? Das Geldvermögen ist viel schneller als ein standortarbeitendes Betriebsvermögen, Es kann nur die Realwirtschaft treffen und ist somit zum Nachteil eines sozialleistungsfähigen Staates.

Okay, nun hole man sich die "40 Milliarden", stecke sie in den BER und in die nächste "Asse", denn wir haben die richtigen Unternehmen an der Macht, die zwar kaum Ertragssteuern zahlen, aber uns die Politiker und Medien verwöhnen.

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