Friedensvertrag als "legitime Forderung des Volkes"?
 

Hallo Gregor,

vorab: Das "www.Dialog-Lexikon.de" erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit, macht also den Brockhaus nicht entbehrlich, ist jedoch trotzdem eine nette Idee, nämlich ein Lexikon im Wege des Dialogs entstehen zu lassen: wenn in den Foren genügend neue Argumente Bezug auf einen Eintrag im Dialog-Lexikon aufweisen, dann motiviert uns das zur Überarbeitung. Auch in Deinem Fall machte ich das und überarbeitete die Datei  inidia.de/friedensvertrag.htm inklusive einer verbesserten Verlinkung zu inzwischen entstandenen Neu-Einträgen.
 
Dass Du an meinem Artikel zum
Friedensvertrag nur die Passagen interessierten, in denen es um Rechtsextremismus ging, macht Deine Kritik ein bisschen kurios. Aber nun verteilte ich den Text auf weitere Seiten, so dass es für solche Kritik noch weniger Veranlassung gibt.  
 
Und kurios geht es dann auch weiter: Wenn Du von "legitimen Forderungen eines Volkes" sprichst, dann solltest Du zunächst mal eine Vorstellung davon haben, was sich die Menschen wünschen. Höre Dich einfach um: "Was fordert das Volk?"

Ich mag Deinem Umfrage-Ergebnis ein wenig vorgreifen: 

Die Menschen drückt ganz anders der Schuh. Dass es sie überhaupt drückt, darin sind sich vermutlich alle einig. Ein Volk? Aber es drückt jeden an anderer Stelle - und das haben sie hierzulande mit den Menschen in anderen Staaten gemeinsam.

Jede Rekurrierung auf "das Volk" ist heute in Anbetracht der globalen Problemkomplexität entweder unsinnig oder eben doch "nationalistisch" im eigentlichen Sinne: verkürzend auf eine nationale Sichtweise und darin übertreibend.

Die "Forderung nach einem Friedensvertrag" dürfte hingegen keinem der Befragten in den Sinn kommen.

Also sprich nicht so daher von "Forderungen des Volkes", wenn es doch eher eine "Forderung" aus dem Hobbybereich von ganz wenigen Leuten ist, die sich aus was für Gründen auch immer, dafür interessieren oder damit politisch rumspielen.

Doch können auch die Forderungen einzelner Leute "legitim" sein. 
Mit etwas mehr Bescheidenheit könntest Du also schon legitimer nach der Legitimität fragen :-), aber lasse das Volk weg, wenn es nicht da ist, wo Du es zu sehen glaubst.

Was bedeutet für Dich "legitim"? Auch das ist ein großes Wort und man sollte wissen, was man damit sagt.

Dann beantworte uns das mal zwei Fragen, damit wir wissen, worüber Du diskutieren wolltest:

1. Was verstehst Du unter "legitim" ?

2. Wozu möchtest Du einen Friedensvertrag bzw. 
    was fehlt Dir an den bestehenden Abkommen ?

Grüße von Sven
Redaktion 200305

>> Braucht Deutschland einen Friedensvertrag?

Haupteintrag: Friedensvertrag

 Dialog-Lexikon  

DISKUSSION