Großkraftwerke |
Die Atomkonzerne
verlangen Subventionen für den Bau von Großkraftwerken, mit denen sie den Atomausstieg
kompensieren wollen. Das erscheint jedoch überhaupt nicht erforderlich, denn
mit dem Ausbau und der Vernetzung erneuerbarer Energien, durch Energieeinsparung
und den Bau von Kleinkraftanlagen werden auch die existierenden Großkraftwerke
entbehrlich.
Großkraftwerke stehen im Widerspruch zu einer intelligenten Stromproduktion,
denn sie wird in ihrer großtechnologisch bedingten Trägheit den Schwankungen
des Stromverbrauchs nicht gerecht, schlimmer noch, denn schon jetzt muss das
Netz nicht nur den schwankenden Verbrauch, sondern auch die witterungsbedingt
schwankende Stromproduktion aus den Endlosenergien der Wind- und
Solarkraftanlagen berücksichtigen.
Großkraftwerke können auf diese beiden Schwankungsgrößen nicht bzw. nur zu
langsam reagieren, weshalb die Netze häufig überlastet sind und die
Einspeisung von Endlosenergie blockiert. Dann werden Windkraftanlagen
abgeschaltet, Solarstrom entkoppelt.
Andererseits braucht es, solange die Kapazität
und Vernetzung von Endlosenergie-Anlagen und Stromspeicherung nicht ausreichend
ist, ergänzende Stromproduktion aus Verbrennungskraftwerken. Diese sollten
jedoch aus obengenannten Gründen keine zentralistischen Großkraftwerke,
sondern dezentrale, verbrauchsnahe >> Kleinkraftanlagen
sein.
Markus Rabanus20120415/20120506 Kraftwerksmanagement Kraftwerke Energielexikon
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