Grundeinkommen
Während sich die Gegner eines
"bedingungslosen Grundeinkommens" sorgen, dass ein Recht auf
Arbeitsunwilligkeit und Schmarotzertum unrechtens sei, bleibt einzuwenden, dass
sich eine zivilisierte Gesellschaft nicht leisten darf/kann, Menschen in
Zwangsarbeit zu verpflichten oder verhungern zu lassen, als sei durch die Bürokratie
zwischen Arbeitsunwilligkeit, entwürdigenden Stellenangeboten und
Chancenlosigkeit allein hoheitlich und nicht aus der Perspektive des
Arbeitslosen zu unterscheiden.
Die Frage kann daher nur lauten, in welcher Höhe jedem Bürger, also auch den
Arbeitenden, ein "bedingungsloses Grundeinkommen" gewährt werden
sollte,
- um einerseits Not auszuschließen und durch eine vernünftige Besteuerung
Arbeitsanreize zu erhöhen,
- um andererseits als weiteres Mittel neben den ebenfalls zu fordernden Mindestlöhnen
dafür zu sorgen, dass der Arbeitsmarkt um "Stellenangebote" bereinigt
wird, die Menschen entwürdigen und die gesamte Gesellschaft schädigen.
Markus Rabanus 200901 >> Sozialforum
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