Holocaust in Raten
mit aller
Gemeinheit und in aller Öffentlichkeit
31. Januar 1933 | Hindenburg ernennt Hitler zum Reichskanzler |
Von nun an waren antisemitische Ausschreitungen Staatspolitik. Jeden Tag und ohne Rechtsschutz. | |
1. April 1933 | Der Aufruf zum Boykott jüdischer Geschäfte war der erste Höhepunkt staatlicher Gewalt gegen Juden, denn es wurden längst nicht nur Parolen wie "Deutsche, kauft nicht bei Juden" an Schaufenster geschmiert, sondern vielfach Geschäfte zerstört und die Menschen geschlagen. |
7. April 1933 | Gesetz zur Wiederherstellung des
Berufsbeamtentums: "Nichtarier" und alle, die sich nicht
"jederzeit rückhaltlos für den nationalen Staat einsetzen",
werden aus dem Beamtenverhältnis entlassen, so auch die Kommunisten und
Sozialdemokraten.
§ 3 (2) Abs. 1 gilt nicht für Beamte, die bereits seit dem 1. August 1914 Beamte gewesen sind oder die im Weltkrieg an der Front für das Deutsche Reich oder für seine Verbündeten gekämpft haben oder deren Vater oder Söhne im Weltkrieg gefallen sind. Weitere Ausnahmen können der Reichsminister des Innern im Einvernehmen mit dem zuständigen Fachminister oder die obersten Landesbehörden für Beamte im Ausland zulassen. § 4 |
15. September 1935 | "Reichsbürgergesetz"
§ 1 § 2 |
15. September 1935 |
"Gesetz zum Schutz des deutschen Blutes und der deutschen Ehre" KLICK |
August 1938 |
Zwangsnamen-Verordnung |
Oktober 1938 | Kennzeichnungspflicht jüdischer Pässe mit einem "J" |
18. Oktober 1938 | "Abschiebung" von ca. 15.000 Juden nach Polen |
9. November 1938 | Reichspogromnacht |
23. November 1939 | Juden im von deutschen Truppen besetzten Polen wurden verpflichtet, den "Judenstern" auf die Kleidung zu nähen, um in der Öffentlichkeit als Juden erkannt, abgesondert und diskriminiert zu werden. |
1. September 1941 | Die Verpflichtung zum Judenstern-Aufnäher galt nun auch im Deutschen Reich. |
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Mit Kriegsausweitung nahm die Verfolgung
der Juden fortlaufend zu und mündete im systematischen Völkermord >> Holocaust |