www.Kriegserklärung.de 20061101

Die entscheidende Qualität des Krieges ist, dass Menschen in ein kollektives Handlungssystem eingebunden werden, um sie durch Befehle weitgehend ihrer individuellen Verantwortung zu entziehen und gegen andere kollektive Handlungssysteme mit tödlichen Mitteln kämpfen zu lassen - Menschen gegen Menschen in kollektivistischer Polarität, die gestern so, heute anders, morgen erneut anders kollektiviert, wenn nicht das individuelle Menschenrecht über den Kollektivismus triumphiert und alles rechtsstaatlich macht: Keine Tötung ohne Notwehr. 

Der Krieg ist jedoch auch die organisierte Heraufbeschwörung der kollektiven Notwehrsituation. Dieses zu vermindern oder gar zu verhindern, kann nur gelingen, wenn die Kräfte, die den Krieg machen, in ihrer Macht gebrochen werden, also geteilt in Gewalten, die sich gegenseitig beschränken und durch Demokratie kontrolliert wird.

Sven 200611   nur Überlegungen

 
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