Religionskritik und davon zwei Varianten
1. Fundamentale Religionskritik:
Die Religionskritik ist fundamental, wenn sie Religiösen vorwirft, dass sie für ihre Wünsche und Ängste keine persönliche Verantwortung übernehmen, sondern es als göttliche Eingebung dartun.
Mit fundamentalier Religionskritk tut es sich schwer, denn die Religiösen predigen einander so sehr und häufig die göttlichen Urheberschaften, dass es sie es sich kollektiv als Selbstverständlichkeit vergewissern, die keines Beweises bedarf. Im Gegenteil verordnen sie sich obendrein, dass schon die bloße Infragestellung satanisch sei.
2. Moralische Religionskritik
Die Religionskritik ist moralisch, die nur dann angebracht ist, wenn
Religiöse sich in Auswahl religiöser Gebote an die schlechteren halten und
nicht an die besseren, mit denen such fairer Umgang üben ließe.
Mit moralischer Religionskritik tut es sich schwer, wer von Religionen nur die
üblen Gebote kennt und nicht auch die guten, was wiederum nur passieren kann,
wem die Feindschaft im Vordergrund steht und also auch nicht für die moralische
Ansprache taugt.
Mit moralischer Religionskritik tut sich leicht, wer die Gebote kennt oder
wenigstens fragt, wie das Gebot konkret lautet, wonach der Kritisierte zu
handeln glaubt - und ob er gegebenenfalls kein besseres und gegenteiliges Gebot
seiner Religion kennt, um friedlicher und besser zu werden..
Der methodistischen Pastorin hätte ich gern aufgezeigt, dass wenn sie Menschen sämtlich für "heilig" hält, dann bitteschön auch
unseren Malle :-)
Aber du überlege bitte genau, ob deine Ironie nun half, diese Pastorin zu einem
besseren Menschen zu machen.
Markus S. Rabanus 20150909
Religiöse sind schlecht (beraten), wenn sie bloß schlechte Gebote befolgen, ob mit Sprengstoffgürtel oder Killierdrone.
Religiöse sind ebenfalls schlecht (beraten), wenn sie in Situationen, in denen sich bessere Gebote empfehlen, dann diese besseren Gebote nicht anwenden.
Darum erschrecke ich manches Mal Religiöse mit Bemerkungen, die sie vor das Problem stellen, sich entweder Heuchler zu erkannt zu sehen oder aber
sich bessern zu müssen.
Ich mache das mit allen so. Auch mit Atheisten.
Mit allen, ganz gleich, auf welche Position sie sich auf dem Spielfeld berufen sehen. Auch mit mir.
Aus Prinzip allgemeiner Besserung. Auch wenn sie nicht zu schaffen sei, aber aus der Logik, dass es nur schlechter werden kann, wenn man deshalb kapituliert oder sich gar den schlechten Prinzipien verbündet.