Supermachtpolitik

Einerseits fassen es Staaten als Vorwurf und Unterstellung auf, wenn ihnen Supermachtpolitik attestiert wird, während sie andererseits in ihren nationalen Wahlkämpfen und Diskursen damit prahlen, die Weltgeschicke zu bestimmen oder bestimmen zu wollen. Von Supermachtpolitik zu sprechen, ist demzufolge keine Unterstellung, sondern berechtigter Vorwurf.

Ein Beispiel für Supermachtpolitik ist das bestehende Veto-System im Weltsicherheitsrat, mit dem die USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien auf Privilegien gegenüber allen weiteren Staaten  beharren, obwohl die Charta der Vereinten Nationen allen Staaten gleiche Rechte verlangt. Es ist ein Widerspruch der UNO-Charta, an dem die Veto-Mächte bislang nicht rütteln lassen.

-Sven-200901     

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