UBoot456 Diskurse

@Mario B., naja, mit Parteibuch und brauner Gesinnung allein ließen sich solche Boote nicht fahren.
Insofern ist Ihr Sicherheitsargument falsch, denn als Leit-Ing. saß man im selben Boot und konnte für nichts und niemandem zur Gefahr werden, ohne selbst drauf zu gehen.

Und trotzdem haben Sie wahrscheinlich recht, denn Laufbahn ist Laufbahn und je höher qualifiziert, desto mehr Eigenverantwortung für den Werdegang.

Besonders schlimm für die Angehörigen war die Ungewissheit des Untergangs, denn zwei letzte Funksprüche ließen vermuten, dass sich die Besatzung des getroffenen Bootes hätte retten können. Sehr verzögert wurde der Verlust bestätigt.

Möglicherweise befahl Kapitän Max-Martin Teichert die Selbstversenkung des getroffenen und aufgebrachten Bootes, was hinreichende Einigkeit mit der Mannschaft zur Voraussetzung hat.
Jedenfalls war die Selbstversenkung die offizielle Begründung dafür, dass ihm als einzigem U-Boot-Kommandanten posthum das Ritterkreuz verliehen wurde. 

Dann wäre es perfides "Heldentum" ohne Rücksicht auf Angehörige gewesen, exakt nach Geschmack von Hitler, "Sieg oder Tod" - und bis heute perverses Ideal vieler Militaristen.

Markus S. Rabanus 2020-01-03

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