Ukrainekrieg und Kriegsverbrechen    06.05.2022

Dani W., inzwischen haben wir jede Menge Flüchtlinge aus der Ukraine hier in Berlin, die auf keinen Fall eine putinsche Ukraine wünschen, während wir russische Immigranten kennen, die gerne Kiew zu Russland hätten.

Aber Völkerrecht ist ja nun'mal keine Wunsch-Fee, sondern Regelwerk, an dass es sivh zu halten gilt - zu dem Moskau, Kiew, Berlin, Peking, Washington zwar mitreden dürfen, aber die Entscheidungen zu Streitigkeiten haben die Vereinten Nationen zu treffen- Genau das geschah mit UNO-VV und IGH-Eilentscheidung. 

Ich heiße vieles an der Ukraine nicht gut, so auch die Wehrpflicht nicht, denn #Kriegsdienstverweigerung ist mir hohes Menschenrecht, wenngleich ich für viele Verteidigungsfälle mich persönlich anderes entschiede - und insgesamt fordere, dass der bessere Frieden nicht aus gegenseitiger Abschreckung, sondern aus UNO-Gewaltmonopol wäre, denn sonst regiert das "Recht des Stärkeren".

Das Recht zur Selbstverteidigung billige ich der Ukraine zu, denn der Weltsicherheitsrat vermag es in seiner heutigen Verfassung nicht, angegriffenen Staaten zu helfen, denn eine Vetomacht marschierte völkerrechtswidrig in die Ukraine ein und nicht umgekehrt.

Der "Anti-Spiegel" kommt mir selten auf den Schirm,
- denn mein #Recherchetool umfasst die Webs der Offiziellen von jeweils konfliktrelevanten Staaten und wichtigsten Medien, wichtige NGOs, selbstverständlich die UNO - und immer auch neutrale Staaten, von denen ich "Außenbetrachtung" erhoffe.

Medien mit dem Anspruch, besonders "Anti" gegen "den" #Mainstream zu sein, kommen mir schon deshalb weniger vor, weil meine Recherche mit Sicherheit besser abdeckt, was >>die VIELEN Mainstreams<< in der Welt so oft auf Konfliktkurs bringt.

Deshalb lese ich lieber aus #Primärquellen (Offizielles) und deren national- und parteipolitisch nahestehenden #Sekundärquellen (Hauptmedien) als aus vermeintlichen "Anti-Mainstreams", denen ja meist "nur ein Mainstream" für das Arge der Welt verantwortlich ist.

Es ist ein #Chaos_der_Mainstreams, die einander #Anti sind - viele kreuz und quer über den enger werdenden Planeten - und desgleichen durch alle Gesellschaften.

Dieses #Chaos glauben viele "ordnen" zu können, indem sie sich Monokausales zur Ideologie machen,:
- einige mit dem "Klassenstandpunkt",
- andere mit "Religionen",
- andere mit dem sogenannten "Neoliberalismus".

Nichts von alledem taugt, denn sämtlich auf Konflikt gestrickt, ohne den diversen Regimes doch wenigstens einen gemeinsamen Frieden organisieren zu wollen.

Und genau das war jedoch der Menschheit mit der Charta der Vereinten Nationen nach widerlichstem Weltkrieg versprochen, am 24.10.1945.

Also eine weitgehend systemneutrale Ordnung ins Chaos zu bringen - per Völkerrecht und tatsächlich auch per völkerrechtlichem Gewaltmonopol der Vereinten Nationen.

Nur leider blieb diese wichtigste UNO-Anliegen nur wenig mehr als Papier - nicht in Schritte umgesetzt.

Diesen Weg zu gehen, wurde durch Atomwaffen noch wichtiger.
Man ging ihn nicht.

Deshalb der #EinsteinRussellAppell von 1955, damit sich die Menschheit nicht auslösche.
Na ja - und daran liegt halt auch mir mit dem Weltfriedensplan.de

Doch nun endlich zu deinem Anliegen, den Vorwürfen von #Kriegsverbrechen Kiews:
Moskaus Quellen sind voll davon - und wer kein Russisch kann, dem inzwischen Google. mid.ru/de , TASS, RiaNovosti usw.

Da ist mir nichts neu, sondern wiederkehrend schwer verifizierbar, wie es unsere "Mainstream"-Medien (zumindest die seriöseren Medien) immerhin einräumen - im eklatanten Unterschied zu Putins Spezial-Operation-Propaganda.

Trotzdem wird vieles wahr sein, denn es gibt keine Kriege ohne gegen- und beiderseitige Kriegsverbrechen.

Wer keine Kriegsverbrechen will, sollte Grund haben, auf die Seite zu schimpfen, die den Krieg beginnt.

Gegen Kriegsverbrechen lässt sich akut nur mahnen, während echte Untersuchung oft erst im Nachhinein möglich sein wird - und allenfalls ZDF-History draus werden kann.

Moskau warf Kiew z.B. Zerstörung von Infrastruktur vor. Das ist sehr wahrscheinlich, denn wenn China in Russland einfiele, dann würden ihnen die russischen Brücken um die Ohren fliegen - so sehen es die Pläne vor.
Aber nichts dergleichen geschieht, wenn etwa bloß chinesischer Truppenbesuch zwecks Show gegen die NATO - gab es noch nicht - und ich glaube auch nicht, dass es sich Putin wünscht ??- lieber auf hoher See, sonst wird man Jinping womöglich schlecht wieder los.

#Mariupol liegt buchstäblich am Boden. - Niedergekämpft. Aber aus Verteidigung und Angriff - und daraus die Schuld beim Aggressor.

So schaut es völkerrechtlich aus - ganz unparteiisch - aus Perspektive gemeinsamen Rechts, wenngleich auch Verteidigenden die #Verhältnismäßigkeit aufgebürdet bleibt.

Markus S. Rabanus  20220506   

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