Umerziehung
Wer wird schon gern "erzogen" ? Aber Erziehung muss nun mal sein. Und wenn falsch erzogen wurde, dann braucht es eben Umerziehung. Rechtsextremisten sehen das jedoch nicht ein und verunglimpfen den Erziehungsbegriff und Umerziehung.
Umerziehung schreiben sie in Anführungsstriche, um zu suggerieren, dass es eine unzulässige Erziehung in Richtung falscher Werte sei, für die sie das Streben nach friedlichem Miteinander von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Weltanschauung halten >> Pluralismus.
Dabei ist vielen Rechtsextremisten nicht bewusst oder bewusste Leugnung, dass die "Gleichschaltung" der Umerziehungsbegriff ihrer NS-Idole war: Das gesamte Bildungssystem der Nazis, alle Medien und gesellschaftlichen Organisationen waren "gleichgeschaltet", um die Deutschen auf "Herrenrasse" und Unterdrückung von Minderheiten und anderer Völker zu trimmen.
Allerdings konnte die Völkergemeinschaft mit einem solchen "umerzogenen" Volk wenig anfangen und musste es nach dem Zweiten Weltkrieg ihrerseits "umerziehen". Und dazu gaben die NS-Verbrechen reichlich Anlass.
Diese Umerziehung wurde Entnazifizierung genannt. Klar, dass Rechtsextremisten daran keine Freude hatten. Aber eines war diese Umerziehung eben nicht: "Umerziehung des deutschen Volkes", sondern "Umerziehung von Nazis" - also eine wahrlich milde Reaktion und erforderliche Maßnahme.Heute ist es unsere Verpflichtung für die Umerziehung von Nazis zu sorgen, damit es nicht irgendwann erneut andere tun müssen.
sven200309/200905 >> Antifa-Forum
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