Walter Mixa
"Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm" - Menschen können mehr, aber wie war es bei dem heutigen Bischof von Augsburg und ehemaligen Militärbischof Dr. Walter Mixa, der den Atheismus für die Gräuel des Nationalsozialismus und Stalinismus verantwortlich macht?
Sein offizieller Lebenslauf (siehe Screenshot) beginnt mit der Geburt am 25.4.1941 in Königshütte/Oberschlesien und setzt sich 1945 mit der "Flucht aus der Heimat" fort, 1964 das Abitur in Fockenfeld, 1964 - 1970 Studium der Philosophie und Theologie, 1970 die Priesterweihe, ...
Von welchem Stamm fiel Herr Mixa? Wer waren seine Eltern? So unbedeutend für seinen Weg? Oder so peinlich, dass sie verschwiegen würden? Waren sie Nazis, die sich für die "Herrenrasse" hielten oder Mitläufer, oder Widerstandskämpfer, die das Kreuz auf sich nahmen, als diese Heimat, die immerhin auch den Juden Heimat war, aber den Juden zur Hölle wurde? Als diese Heimat über Polen herfiel und "Lebensraum erobern" wollte, indem sie die dort lebenden Menschen mordete oder versklavte?
Was wurde in der Familie Mixa gebetet? Oder war
der Kreuzweg nur die eigene Haut aus den Flammen zu bringen, die mitentzündet
oder zugeschaut waren?
"Flucht aus der Heimat" - das war ein millionenfaches Leiden, aber wer
hätte sich auf welche Weise verdient, dass der Krieg einfach ende, als sei
nichts gewesen - und Frieden uns Deutschen?
Wie weit fiel der Apfel Walter Mixa vom Stamm? - Ich möchte das wissen, denn
wer so hart mit anderen Weltanschauungen ins Gericht geht, wie Mixa es immer
wieder predigt, der hätte so wenig von der Welt und dem Menschen verstanden,
dass es ohne faulen Stamm schwer vorstellbar ist.
Zitat der Bistums-Webseite >> Augsburg, 26.10.2008 (IBA). Bischof Mixa hat bei der diesjährigen Herbstvollversammlung des Diözesanrates der Katholiken im Bistum Augsburg an die Mitglieder des Beratungsgremiums appelliert, entschieden dem „schleichenden Atheismus und Relativismus“ unserer Zeit entgegen zu treten: „Wir dürfen uns nicht an die Wand reden lassen, wenn jemand behauptet, auch durch unsere Religion sei es überhaupt erst zu Kriegen wie den Kreuzzügen gekommen, und die Religion sei bis heute der Grund allen Hasses in der Welt. << Zitatende
Sehr geehrter Herr Bischof,
Ihrer Kritik an Leuten, die solches behaupten, stimme ich zu, zumal auch Nichtreligiöse hassen und Kriege führen, aber ich möchte Sie dennoch bitten, künftig genauer zu benennen, wen Sie meinen, damit nicht der Eindruck entsteht, Sie meinen alle Atheisten, denn das wäre gleichermaßen abwegig wie die von Ihnen kritisierte Kritik an den Religionen.
Und was meinen Sie mit "schleichendem Atheismus"? Wer schleicht und wo? Denken Sie, dass Atheisten weniger Recht auf Verbreitung ihrer Anschauungen haben als Religiöse? Wie wäre dann Ihre Auffassung mit dem Pluralismus unserer freiheitlichen Verfassungsordnung vereinbar?
Wenn Sie von "Schleichen" sprechen, aber da niemand schleicht, dann ist es Denunziation und steht in bitterster Tradition, Unsicherheit und Misstrauen zu verbreiten, wo es Selbstvertrauen und Zutrauen braucht, um die Menschheit nicht tiefer zu spalten, wo es Mut braucht, um auch über ideologische Gräben hinweg die Menschen zu versöhnen.
Zitat der Bistums-Webseite >> Er forderte die Männer dazu auf, wie der Heilige Ulrich die eigene Beziehung zu Gott zu pflegen und stets zu erneuern und mit einem Leben nach christlichen Werten und Traditionen ein positives Beispiel für die junge Generation zu geben. << Zitatende
Ich hoffe, dass Sie mit "christlichen Werten und Traditionen" auch tatsächlich nur christliche Spezifika meinen, wie beispielsweise den Glauben an die Wiederauferstehung Jesu, weil alle Werte, die es für besseres Zusammenleben braucht, nicht spezifisch "christliche Werte", sondern universelle Werte auch anderer Religionen und Weltanschauungen sind, die einander nicht abgesprochen werden sollten, wie es passiert, sobald man sie nicht als gemeinsame Werte, sondern nur als eigene Werte nennt.
Das Eingeständnis von Gemeinsamkeiten im Guten wie im Schlechten wäre übrigens auch kein "Relativismus", sondern eine bittere Wahrheit wie auch eine gute, wobei es einzig darauf ankommt, im Guten gemeinsam zu wetteifern.
Lieber Herr Mixa, achten Sie künftig darauf,
denn diese Gemeinschaft, dieses Eingeständnis zu verweigern, das wäre
unchristlich = unjüdisch = unislamisch = unbuddhistisch = ..., nämlich
unehrlich.
Wer die Gemeinschaft aus dem Hordenegoismus verkennt oder leugnet, handelt
selbstgerecht. Wer selbstgerecht ist, hat sich an Gnade schon selbst beschert,
die er zu erbitten glaubt. - Das geht so nicht, jedenfalls nicht als christliche
Lehre.
Markus Sebastian Rabanus 200907
ps: Was an
Herrn Mixa hier kritisiert wird, gilt vielen anderen nicht minder und gilt ihm
persönlich nur, wie er es überhaupt verstehen kann oder ihm seine Umgebung zu
erklären verpflichtet wäre, denn je näher sich die Menschen sind, desto mehr
stehen sie einander in der persönlichen Verantwortung.
Und wäre ich nun deshalb "selbst selbstgerecht", dass damit meine
Kritik abzutun wäre? Nein, dann wäre meine Kritik ziemlich missverstanden und
bloßes Tagebuch.
Mixa-Predigt 20090705 Die Geschmacklosigkeiten.
In seiner Osterpredigt im Jahr 2009 wandte sich Mixa gegen atheistische Tendenzen innerhalb der Gesellschaft und nannte eine gottlose Gesellschaft „die Hölle auf Erden“.
Sehr geehrter Herr Mixa,
Ihre Predigten gegen den Atheismus oder das,
worauf Sie ihn reduzieren, sind Anfeindungen, unvereinbar mit den christlichen
Geboten und der allgemeinen Pflicht zum Respekt gegenüber
Andersdenkenden.
Und die "Hölle auf Erden", wenn sie denn nicht
Naturkatastrophe, Seuche und bitterste Armut sind, so waren und sind sie in
jeder gottesfürchtigen oder gottlosen Weltanschauung das Werk derjenigen, die
in der Verteufelung das Heil suchten und die Hölle bescherten.
Prägen Sie sich ein: Der Worte gegen den Feind sind genug, es bedarf der Worte gegen die Feindschaft. Und damit beginne man bei sich selbst.
Markus Sebastian Rabanus 200904
Würde
Jesus Panzer fahren? Würde Jesus Bomben werfen? Würde Jesus mit einem
Atomwaffen-U-Boot durch die Weltmeere geistern?
Würde Jesus Militärbischof sein? Nein, so stellte ich ihn mir nie vor.
Würde Jesus den Kölner Dom erbauen? Vielleicht, aber so stellte ich ihn mir nie vor. Nun gut, der Dom steht und wir haben Gefallen daran. So soll er gepflegt werden und bleiben, denn wir wollen keine Bilderstürmerei, aber geistige Distanz zum Geist, der ihn erbaute.
Markus Sebastian Rabanus 200907
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