Wasserkrieg
Viele Regionen der Welt leiden an
Trinkwasserknappheit, die zu politischen und militärischen Konflikten Kriegen
mit Nachbarstaaten führen können.
Um solche Konflikte einzudämmen bzw. einer vernünftigen Lösung zuzuführen,
müssen zunächst die Ursachen der Trinkwasserknappheit geklärt werden.
In Betracht kommen:
- Wasserverschwendung
- klimatische Veränderungen
- Überbevölkerung in wasserknappen Regionen
- Staudammbau und Wasserumleitung in Quellgebieten
Aktueller Bezug:
Wenn beispielsweise die Türkei Staudämme baut
und dem Irak und Syrien das Flusswasser abgräbt, also fruchtbares Nachbarland
in Wüsten verwandelt, dann ist das zwar kein Krieg im militärischen Sinne,
aber ein Krieg mit Ressourcen.
In der Türkei sind am Staudammbau und deren
künftigem Betrieb deutsche Unternehmen beteiligt. So verwundert es nicht, wenn
deutsche Lobbyisten die Rücksichtslosigkeiten und politischen Folgen
verharmlosen, solchen Wasserkrieg als "Mythos" abtun, während sie in
Fällen den Kriegsbegriff bedenkenlos inflationieren, z.B. vom "Handelskrieg"
sprechen.
msr 201101
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