Gender-Sprache entgendern ???
Geschlechtergerechte Sprache !
Wer die Sprache entgendern will, soll es tun, denn
es kann nie falsch sein, richtige Zeichen zu setzen.
Markus S. Rabanus
20191108 >> FB-Diskussion
Ja, lieber Ul Schmi, jenau so meine ich es. Janz
unverkrampft, doch offen für Entwicklung.
Zwecks Verständlichkeit verlerne ich inzwischen Fremdworte und hatte statt
"entgendern" sogar "geschlechtsneutralisieren" schreiben
mögen, aber da ja die AfD-Spacken Dank Höckes Schrei nach Männlichkeit
inzwischen hinreichend erahnen, wat "Gender" für'ne Bedrohung ist
;-), ließ ich es begrifflich einfließen.
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@Ingo B., jenau auch deshalb wäre das Entgendern personaler Begriffe grad
richtig, es sei denn, man spräche ein spezielles Geschlecht an.
Mir ist es lange Gewohnheit, etwas bewusster mit Sprache zu sein, ohne dass es
mir zur Verrenkung wird, denn oft unauffällig, weil unsere Sprache reich an
Begriffen ist.
Die Unauffälligkeit hat wiederum den Nachteil, dass es keine Zeichen setzt,
wenn ich in Studi-Tagen Versammlungen mit "Liebe Studis" oder
"Liebe Studierende" ansprach, war es allenfalls der Gebräuchlichkeit
dienlich.
Und mich entmannt es nicht, wenn ich im Zuge des feministischen Aufholbedarfs
von einer Kabarettistin als "Liebe Gästinnen" angesprochen werde.
Vielleicht, weil ich altere oder zu gut vergeben bin, dass mir das Röhren auf
der Lichtung eher anderen Zwecken gilt ;-)
Wir sollten niemandem einen Sarg aus solch' Anliegen machen, uns nicht durch
übertriebene Albernheiten der einen und anderen Seite gegen emanzipative
Entwicklung abschotten, für Toleranz werben: Wem es nicht liegt, soll es
lassen. Wer es mag, soll es tun.
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ÄLTERE STELLUNGNAHME
Es dürfte bessa sein, dass wenns wer nich' mag, danns bessa lassen soll.
Ich mags mal und mags mal nichso.
Kommt drauf an, ob's drauf ankommt.
Drüba nachdenken, kann nie falsch sein.
In Begriffen zeigt sich unser Begreifen.
Ich mag eigentlich nicht von
"Gender-Sprache" sprechen, denn wem spreche ich dann? Und wem
nicht.
Es muss "geschlechtergerechte Sprache" heißen, denn wer
gleichberechtigen will, muss so sprechen, dass es nicht nur Fremdwortgequirlte
verstehen.
Wir haben so oft die Wahl.
Allerdings war vieles nur anfänlglich unbequem - und dann "ganz normal".
So vielleicht auch irgendwann der Begriff "Gender-Sprache".
Markus S. Rabanus 2017-05-26 / 2018-03-10 FB-Diskussion
@Renate N., dann lassen Sie sich von einem "gestandenen Mann", hinter dem sich Ihrer & auch Hans O. mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr als 30-fach verstecken kann, ruhig dreierlei sagen:
1. Auch Hans O. muss nicht gendern, falls er keinen Chef hat, wie ich es meinen MitarbeiterInnen bin, dass Frauen nicht als Männer anzusprechen sind.
2. Es gab auch "gestandene Frauen" - reichlich an Zahl, die das Frauenwahlrecht für überflüssig hielten. Nicht nur in Afghanistan, sondern auch hierzulande.
3. Intelligenz ist in Hauptsache Begabung, uns kaum je erschöpflich, aber mit Zunichte-Tendenz, wenn ungenutzt.
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In meinem Unternehmen lasse ich seit 1987
gendern, zumal mindestens im Geschriebenen effizienter als das bleibend
höflichere Aufzählen.
Sicherlich Gewohnheitssache, aber schlechte Gewohnheit ist schlechte Ausrede,
Frauen als Männer anzusprechen.
Für Menschen, die sich im Dumpfen gefallen, ist es gewiss nicht barrierefrei, aber auch sie gewöhnen sich, zumal wir ja zumeist nette Sachen schreiben.
Markus S. Rabanus 20220615
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