Gewaltprävention |
Gewaltprävention
ist das Schlagwort, sobald eine Horrornachricht aus dem Alltag unserer
Kinder über die Medien die breitere Öffentlichkeit erschreckt. Gewaltprävention
ist das Lieblingsthema vieler, die sich um
"unsere Kleinen" Sorgen machen, aber die
Gewalt der Kleinen
ist Nachahmungsgewalt, denn die
grausigsten Gewalttaten gehen nicht auf das Konto von
Kindern und Jugendlichen, sondern von Erwachsenen >> Krieg. Und diese
Erwachsenen sind zudem auch nicht aus irgendwelchen
"niederen Ständen", sondern aus allen Schichten der
Gesellschaft.
Man wird den Jugendschutz nicht
einfach dadurch
erhöhen können, indem man Stempel "jugendgefährdend" auf
Sachen und Medien klatscht, denn wir wissen alle um die geringe Wirkung
oder gar Kontraproduktivität von Warnungen wie "freigegeben ab 18 Jahre" oder
die Wirkungslosigkeit von "Rauchen schadet ihrer
Gesundheit". Und die Gewaltprävention muss zum Teil der Erziehung zu werden. Dreierlei ist dabei zu beachten: 1. Es kann nicht darum gehen, Kindern und Jugendlichen einreden zu wollen, dass sie sich konfliktfrei zu verhalten hätten, denn das wäre a) unrealistisch und b) widernatürlich, denn Konflikte gehören zum Leben, so auch zum Erwachsenwerden und es kann also sinnvoll nur um die Konfliktkultivierung gehen >> Gewalterziehung 2. Die Pädagogik wird sich auf
"gefestigten Moralvorstellungen" nicht ausruhen dürfen, die
sich in Konfliktfällen ohnehin als "ungefestigt" erweisen,
sondern als Teil eines widerstreitenden Interesses gegen allen Kommerz
und alle Ideologie, die sich an Gewalt bereichern. 3. Und es muss darum gehen, den
sozialen Bewusstseins- und Handlungszusammenhang von Gewalt in der
Jugend einerseits und der Erwachsenenwelt andererseits a) einzugestehen,
b) Präventionsgemeinsamkeiten zu entwickeln. |
in den eigenen Lebensbereichen >> Konfliktmanagement und auch die Politiker können es üben >> Diplomatie Sonderthema >> Gewalt in der Schule Kritik an "World of Warcraft" >> KLICK |