Nukleare Planungsgruppe >> mehr im Forum

Die Nukleare Planungsgruppe (engl.: Nuclear Planning Group, Abk.: NPG) wurde 1967 gegründet und ist als Mitgliedergremium der NATO für die Rolle der Atomwaffen im Bündnis zuständig. Dadurch soll die politische Kontrolle über die Nuklearwaffen und ihre Einsatzszenarien von den Mitgliedstaaten gemeinsam ausgeübt werden. Somit stellt die Nukleare Planungsgruppe (NPG) ein Forum dar, in dem alle Nuklear- und Nicht-Nuklearstaaten des Bündnisses (mit Ausnahme von Frankreich) beratend an den Entscheidungen über das Nuklearpotential der NATO und der Entwicklung der Nuklearpolitik mitwirken können. Die Nukleare Planungsgruppe tritt (zweimal jährlich) auf der Ebene der Verteidigungsminister der Mitgliedsländer oder der Ständigen Vertreter zusammen, um alle Fragen bezüglich der Rolle von Kernwaffen in der Abschreckungs- und Verteidigungspolitik der NATO zu konsultieren. Die NPG ist kein Entscheidungsgremium, kann aber Empfehlungen aussprechen.

Im Oktober 1977 wurde die High-Level Group (HLG) von der Nuklearen Planungsgruppe (NPG) eingerichtet. Ihr gehörten Vertreter aus zwölf NATO-Staaten an. Die HLG erarbeitete die Grundlagen für den NATO-Doppelbeschluß. Im Mai 1981 erteilte der Nordatlantikrat der High-Level Group (HLG) der NPG den Auftrag, die Bedrohung der NATO zu analysieren und die Verhandlungen über die Mittelstreckensysteme (Intermediate Range Nuclear Forces) in Genf vorzubereiten. Quelle Wikipedia 20080516

Kommentar

Mit der Mitwirkung in der "Nuklearen Planungsgruppe" verstößt Deutschland gegen den Atomwaffensperrvertrag.

msr200805

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