Pazifismus als Interpretationssache ?
Rüdiger L., klar, wie auch jedes Bekenntnis
"von persönlicher Interpretation abhängig ist",
aber oft macht es halt keinen Sinn - oder schlimmer, denn in diesem Fall
verklärt, verkehrt es den Sinn.
Aber dann müsste er "Gewaltlos-Pazifismus" genannt werden, wie ich fairer Weise meinen Pazifismus als "UNO-Pazifismus" bezeichne.
Was denkst du dir, warum nicht der Einstein-Pazifismus in den Schulbüchern steht?
Stattdessen Gandhi, obgleich der sich nie als Pazifisten bezeichnete, sondern einfach nur gescheit war, es mit Gewaltlosigkeit zu versuchen - und Glück hatte, dass im Gegenüber kein Hitler war.
Ich sage dir den Grund >> Einstein ist nicht kompatibel zu den Doktrinen der gegenseitigen Abschreckung, denn er forderte die Effektivierung des völkerrechtlich zugesicherten UNO-Gewaltmonopols.
Fast jedes Jahr werden Reformvorschläge in die UNO-Generalversammlung eingebracht und auch von unseren Regierungen sabotiert, weil wir das Völkerrecht nur dann wollen, wenn es auf unserer Seite steht, also "von Fall zu Fall" und nicht als allen jederzeit geltendes Recht.
Markus S. Rabanus 2022-05-28
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