Pazifismus, Bellizismus, Passionismus, Militarismus

Da so oft krudes Zeug gegen Pazifismus geredet wird - und sich mir viel Zeit mit wenig Effekt verschwendet, wenn ich immerzu "neu schreibe" - dann besser mit dem folgenden Textbaustein und Hashtags. - Meine Verärgerung klingt durch, aber sie gilt eher nur denjenigen, die es besser wissen und trotzdem falsch machen.

Also hier ein bisschen Nachhilfe in Sachen #Pazifismus, den es vom #Bellizismus, #Militarismus und #Passionismus zu unterscheiden gilt

Begriffliches /// Begriffe haben mit Begreifen zu tun, wenn es nicht bloß Namen sind:

1. #Pazifismus strebt nach Frieden im Wege der Herrschaft des Rechts, wozu es eines effektiven Gewaltmonopols bedarf; mit Kant, Einstein usw. - auch ich in solch' mir "guter Gesellschaft".

2. #Bellizismus gibt es in zwei Varianten:

a) Eine erhofft sich Frieden aus gegenseitiger Abschreckung.
So tun es seit ca. 100 Jahren die offiziellen Doktrinen fast aller Staaten - und seit 1945 notdürftig und gefährlich wettrüstend im Widerspruch zur UNO-Charta.
"Si vis pacem para bellum" halten auch hier fast alle für für alle Zukunft für alternativlos.

b) Der schlimmere Bellizismus hält gar am Recht zum Kriege zwecks Interessendurchsetzung fest, greift an und nennt es "Verteidigung", seit das "Erobern" verboten ist.

3. #Passionismus ist das, was uns in allen mir bekannten Schulbüchern falsch als "Pazifismus" bezeichnet wird, um ihn als "nett, aber naiv" erscheinen zu lassen.
Und tatsächlich halten sich viele für "Pazifisten", indem sie gegen wütende Schwerter nicht zum Schwerte greifen - und sind in Wahrheit "Passionisten".

4. #Militarismus >> ergänzen, alte Texte gefallen mir nicht mehr

andere Version >> Pazifismus, Bellizismus, Militarismus

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