Dialog-Lexikon
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| Hallo
Zemu, "wenn Papi Dir das Rauchen verbietet", obwohl er auch selbst raucht, dann ist er darin "wenig glaubwürdig". Aber immerhin dürfte es ihm um Deine Gesundheit gehen. Ganz anders der Staat, der sich an der Sucht der Menschen mit 12 Mrd. Euro Tabaksteuer bereichert und deshalb auch die Tabakwerbung nicht verbietet, also die Suchtabhängigkeit fördert. Die Tabakwerbung bringt dem Staat weitere Steuereinnahmen und vor auch der Zeitungsindustrie, die deshalb wenig Interesse daran hat, dass die Deutschland die WHO-Antitabakkonvention vom 21.Mai 2003 ratifiziert, die jede Tabakwerbung verbietet. Wenn ich mir also die Anti-Raucher-Kampagne der Bundesregierung anschaue, dann ist sie mir nicht nur "unglaubwürdig" oder "inkonsequent", sondern verlogen, denn was soll diese "Werbung gegen das Rauchen" im Vergleich zu der "Werbung für das Rauchen" bewirken? "Gar nichts." = Falsch!!! Es ist "Image-Werbung" für diesen Staat, der über seine Doppelmoral hinweg zu täuschen versucht. Solche "Kampagnen", solche Lügen erschweren uns hier die Arbeit mit jugendlichen Extremisten, weil die leider "natürliche" Reaktion auf alle "offizielle" Lügerei eben auch Extremisten die eigene Lügerei "legitimiert", als sei die Lüge ein "gerechtfertigtes Mittel der Politik". Ich sehe das entschieden anders. Und deshalb stelle ich immer wieder "Forderungen" in den Raum, auch wenn sie so wenig unmittelbaren Erfolg versprechen. Aber insgesamt bekommt man damit trotzdem eine Menge hin, wie man beim Großen Preis von Indianapolis sehen konnte, wo auf Schumis Ferrari sämtliche Tabakreklame weiß überklebt war. Nur: "unsere amerikanischen Verbündeten" sorgen sich halt mehr um sich selbst als um andere Menschen auf Erden, weshalb sie ihren Tabakkonzernen die Werbung nur im eigenen Land verbieten und nicht anderswo. Und sie mit Milliarden-"Schadensersatz" die Kriegskasse füllen lassen aus den international vereinnahmten Gewinnen. So haben USA und Deutschland gegen die Anti-Tabakkonvention zwar ähnliche, aber keine gleichen Gründe, was letztlich kaum wichtig ist, allenfalls "interessant". Für die praktische Politik, die ich empfehle, wird man mit beidem wieder ein Stück weit fertig, indem hierzulande der Druck auf die Politik erhöht wird, die WHO-Konvention zu verabschieden - und sich also nicht abspeisen zu lassen von solch albernen Internetprojekten der Regierung "gegen das Rauchen", wenn doch ohnehin jeder weiß, dass "Rauchen die Gesundheit gefährdet". Die Werbung muss weg. Und das Geld aus dem Tabakkonsum ausschließlich zur Suchtbekämpfung eingesetzt werden. Grüße von Sven Diskussion inidia |
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