Zwischenlager
statt
"Endlager" |
Es geht nicht um nicht weniger als um unser Land vor Gefahren und einer Kostenlawine zu bewahren, die durch eine erneute "Endlagersuche" entsteht.
"Endlagersuche" STOPPEN !
Ob in ehemaligen Salzbergwerken oder in Tonschichten, Granitformationen - keine Variante kann gegen Verschiebungen und Wassereinbrüche gesichert werden, auch nicht mit Milliardenaufwand, der allenfalls Baufirmen bereichert, die bloß auf dem Papier die Gewährleistung übernehmen können.
Zwischenlager statt "Endlager" !
Die Zwischenlager müssen dort gebaut werden, wo die Atomkraftwerke den Atommüll produzieren. Allein das käme dem Verursacherprinzip entgegen, vermeidet Transporte und Haftungsverschiebung.
Die Zwischenlager müssen im Hochbau erfolgen, denn nur in oberirdischen Hallen lassen sich Trockenheit, erleichterte Beschickung, Neuverpackung und Inspektion gewährleisten.
Gegenargument: "Terrorsicherheit"
Gegen Hallenlagerung wird argumentiert, dass sie nicht "terrorsicher" sei. Das ist zutreffend, aber im Vergleich zu Gefahren aus aktiven Atomkraftwerken weit sicherer. Gleichwohl kommt es sehr darauf an, solche Risiken zu reduzieren, sei es durch Sperrgebiete, sei es durch Erdwälle, aber alles ist billiger und leichter zu managen als die immer nur vorgetäuscht "sichere Endlagerung", wie sie die Politik unterirdisch anstrebt.
Kein Abriss von Atomkraftwerken !
Es genügt vollkommen, wenn Atomkraftwerke
defunktionalisiert werden. Der Abriss von Atomkraftwerken würde die Umwelt
enorm belasten, irren Kostenaufwand und irrsinnige Mengen an radioaktivem
Bauschutt bedeuten.
Was uns die aktiven Atomkraftwerke jahrzehntelang an Radioaktivität
bescherten, kann nicht weniger gewesen sein als die Strahlenbelastung
stillgelegter Atomkraftwerke und "abklingender" Brennelemente.
Würde auf Abriss verzichtet, wäre die Atomlobby beschenkt, aber im Gegenzug zu verpflichten, die dadurch mindestens 60 Mrd. EURO ersparten Mittel in den energetischen Umbau zu investieren.
WARUM verschließt sich die Politik solchen Argumenten?
Der Grund ist ganz einfach Populismus, denn die Kommunen waren mit den Gewerbesteuereinnahmen für den AKW-Betrieb leicht zu ködern, aber den Atommüll will niemand "vor der Haustür" haben. Möglichst weit weg, aus den Augen, aus dem Sinn.
Nun müsste Aufklärung sein und eben die unbequeme Entscheidung, dass die seit Jahrzehnten nutznießenden Kommunen nun auch den "Müllmakel" ertragen sollen.
WARUM schließen sich die Umweltverbände solcher Forderung nicht an?
Der Grund ist ebenfalls Populismus, weil die
Umweltverbände immer dort, wo sich Widerstand gegen Umweltproblematisches regt,
am einfachsten für sich werben können, aber Umweltverbände sollen kein
Selbstzweck sein.
Liebe Freunde!
Ich demonstrierte schon gegen Kalkar, aber nun haben wir
den Atommüll und müssen mitentscheiden, wohin damit. Es braucht Lösungen,
auch wenn wir uns damit in Biblis keine Freunde machen, aber wir hatten dort
nur wenige, als es um die Stilllegung des Atomkraftwerks ging.
Machen wir solchen "AKW-Gemeinden" die Zwischenlagervariante
schmackhaft: Mit Arbeitsplätzen, weiteren Gewerbesteuereinnahmen usw., denn die vernünftigste Lösung lautet:
Zwischenlagerung in Müllerzeugernähe und im möglichst weitgehend gesicherten
Hochbau.
Und wir brauchen die Lösung rasch und bezahlbar, weil z.B. der Asse-Müll nicht wartet, sondern rückgeholt werden muss, während jede andere "Lösung" nur die Milliarden verplempert, die es für den energetischen Umbau braucht.
Markus Rabanus 20130412 / 20200929 >> Endlager-Forum
Kommentar >> Endlager-Suche 2020-10-01
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