Frieden durch Verträge ?
Der militärische Frieden beruht auch nicht auf Verträgen, wie es die etwas vernünftigeren Kräfte in West und Ost im Zeitalter der Systemkonfrontation
propagierten, aber an den Märchen von Abschreckung und
militärischen Gleichgewichten festhielten, denn Verträge können gebrochen werden, wenn dazu militärische Rückendeckung ist.
Der militärische Frieden zwischen den Völkern, Staaten und Allianzen ist einzig und allein dadurch zu verbessern, dass diesen rivalisierenden Konglomerationen die Mittel zum Krieg Schritt um Schritt zu Gunsten des
Gewaltmonopols der Vereinten Nationen entzogen werden.
Schrittweise bedeutet bspw. anfänglich 10 Prozent aller Wehretats für echte UNO-Streitkräfte. Je stärker und verlässlicher das Gewaltmonopol, desto entbehrlicher wird die "nationale Selbstverteidigung", die als Verteidigungskonzept vollkommen überholt und Steinzeitdenken ist, denn das
"Recht auf Selbstverteidigung" gewährleistet keinen militärischen Frieden, sondern privilegiert den Stärkeren und verführt zur Selbstjustiz.
Markus S. Rabanus 20150429
www.Friedensforschung.de |