Interkontinentalraketen sind
sind sogenannte "Strategischen Atomwaffen",
die im Unterschied zu "taktischen Waffen" nicht auf das Gefechtsfeld
niedergehen sollen, sondern mit großen Reichweiten jeden Fleck des gegnerische
Heimatlandes auslöschen können.
Grob zum Merken:
Reichweiten zwischen 5.500 und 15.000 Kilometer
Maximalgeschwindigkeit knapp 30.000 Kilometer pro Stunde
Gipfelhöhe ca. 1.300 Kilometer
Also wird eine Interkontinentalrakete mit zumeist
mittlerer Zielentfernung wegen der langsameren Steig- und Fallphasen ca. 30
Minuten unterwegs sein.
In Anbetracht dessen kann von "Vorwarnzeit"
KEINE Rede mehr sein,
- denn es wenn die Meldung auf dem Bildschirm erscheint, sind schon erste
Minuten verstrichen
- und der wer es sieht, wird sich zunächst mal die Augen reiben müssen und
überlegen, ob stimmen kann, was er da sieht und den Untergang der Menschheit
bedeuten würde, denn Fehlalarme gab es schon viele.
- Und bevor er sich sicher ist, jetzt gehe es los bzw. zuende, so wären die
Uhren nicht angehalten, ehe er es dann getreu seinen Dienstvorschriften
zunächst mal seiner Befehlskette zu melden hat und der Vorgesetzte sicherlich
einige Fragen stellt, denn leichtgläubig darf in solchen Fällen niemand
sein.
- Wieder wäre Zeit verstrichen, bevor jemand den Präsidenten anrufen kann,
vorausgesetzt, dass sich die Verbindung noch herstellen lässt.
- Nun müsste jemand den Präsidenten wecken oder vielleicht aus der Badewanne
holen. All das kann dauern. Nun packt der aber vielleicht erst sich und seine
Familie in den Bunker. All das kann dauern.
Also "Vorwarnzeit"
gibt es im Falle der sogenannt "strategischen Atomwaffen" nicht,
innerhalb derer sich irgendetwas irrtumsfrei entscheiden ließe.
Einzig sinnvoll wäre es, von "Einschlagszeit" zu reden, aber die
"Strategen" wollen sich und allen Menschen einreden, ihre
militärischen End-Szenarien seien rational und nicht suizidal.
Markus S. Rabanus 2017-07
z.B. >> Minuteman andere
Atomraketen
>> Frühwarnsysteme Vorwarnzeiten ?
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