Sozialistischer Pazifismus 

Ein "Sozialistischer Pazifismus" machte sich mir nie als Selbstbezeichnung erkennbar, obgleich es ihn sicherlich gab und gibt, 
- aber in den Sozialistischen Staaten war jederlei Pazifismus staatlich geschmäht und wurde politisch verfolgt >> "Sozialistischer Antipazifismus"
- und die Sozialistischen Parteien im Westen machten weder auf Kongressen noch anderswo Schlagzeilen mit positiven Bekenntnissen zu eigenem Pazifismus. 

Beispielsweise ist mir auch kein entsprechender Buchtitel "Sozialistischer Pazifismus" geläufig, der somit angeregt sein soll ;-) 

Stattdessen war und ist auch noch heute in sozialistischen Kreisen vorherrschend, dass pazifistischen Strömungen bloß die Rolle in Bündnissen zugedacht wird, also eher ein taktisch motiviert.  

Einwand: "Aber DieLINKE ist doch pazifistisch!"  ???

Mein Eindruck ist anders, auch wenn ich vielen Akteuren und Anhängern der heutigen Linken pazifistische Motive zutraue, aber weder in der Progammatik überzeugend darlegt noch im politischen Alltag, denn bloße Kriegsgegnerschaft - und sei sie auch mit Forderungen nach fairer Weltpolitik garniert, ist längst noch kein Pazifismus, zumal ich solch' Selbstbekenntnis dort auch noch nicht fand. 

Und viele Leut' von der Linkspartei scheinen noch nicht vollends kapiert zu haben, dass Russland nicht mehr Sowjetunion ist, wenn so oft eifrig Putins Weltpolitik verharmlost wird. 

Aber bei einigen Genossinnen und Genossen würde wahrscheinlich doch die Nachfrage lohnen, wie sie es mit dem Pazifismus halten. 

Z.B. Gregor Gysi wäre Pazifismus zuzutrauen - und am ehesten käme der frühere Sozialdemokrat Norman Paech
in Betracht, der wegen des völkerrechtswidrigen Afghanistankrieges aus der SPD austrat und 2007 der Linkspartei beitrat. 

Norman Paech weiß vermutlich alles, was den untrennbaren Zusammenhang von Völkerrecht und Pazifismus betrifft. Aber wenn ich ihn lese, habe ich mitunter den Eindruck, dass er zumindest in der Öffentlichkeit sehr schonend seiner Partei ins Gewissen und Wissen redet. 

Jedenfalls halte ich prinzipiell Sozialismus und Pazifismus für theorie-vereinbar, wenngleich der Sozialisms selbst eher bloß zum sozial berechtigten Opponieren taugt und weniger zum Regieren. 

Aber wenn es der Sache hilft (bzw. dem Pazifismus dienlich ist), mache ich mich gern'mal an die Arbeit und entwerfe ihnen den Zusammenhang ;-)

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Wenn folglich der "Sozialistische Pazifismus" kein signifikantes Vorkommen hat,  dann käme vielleicht ein "Antikapitalistischer Pazifismus" in Betracht, denn es ist gewiss leichter, bloß gegen etwas zu sein als sich darüber hinaus Gedanken machen zu müssen, was stattdessen werden soll. 

Also schauen wir mal >> "Antikapitalistischer Pazifismus"

Markus S. Rabanus  2017-09-12  


DEMNÄCHST ausführlich und besser ;-)   
Es soll im Moment nur "Denkzettel auf einer Pinnwand" sein, die entsprechend verknüpft den Überblick verschaffen für das, was alles an Pazifismus zu bearbeiten ist. 

Die unterschiedlichen
>> Pazifismus-Varianten

Ergänzen oder Kritik ? >> Pazifismus-Forum  

 

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