Versehentlicher Atomkrieg   =  Damoklesschwert über der Menschheit

>> Wassili Alexandrowitsch Archipow verhinderte am 27. Oktober1962 einen versehentlichen Atomkrieg

>> Stanislaw Jewgrafowitsch Petrow  verhinderte am 26. September 1983 einen versehentlichen Atomkrieg

Unbesprochene Risiken:  

>> Es gibt keine "Vorwarnzeiten

>> Es gibt keine "Frühwarnsysteme"

>> Gewinnbarkeit eines Atomkriegs ?

Niemand kann die Vernunft von Oberbefehlshabern garantieren, so war bspw. der wochenlang betrunkene Boris Jelzin als "Oberkommandierender" der russischen Atommacht 

Der Frieden ist der "Ernstfall", denn im Atomkrieg lässt sich nichts mehr vernünftig entscheiden.


@Paul B..., Atomwaffen sichern keinen Frieden, sondern gefährden die Menschheit als Ganzes: 1. Es gab auf beiden Seiten des Kalten Krieges genügend Politiker und Militärs, die zu einem opferreichen Atomkrieg willens waren - und es gibt keine demokratische Garantie dafür, dass nicht auch ein Trump oder Putin durchknallt. 2. Es gibt keine Gewähr, dass Befehlsketten, Technik usw. Fehler produzieren oder von Terroristen und "genialen Kids" beeinflusst werden. Die Risiko eines versehentlichen Atomkrieges scheint mir größer als das Risiko eines gewollten Atomkrieges. 3. Es gibt keinerlei Gewähr, dass ein gewollter, versehentlicher oder terroristischer Atomschlag nicht in eine Kettenreaktion wechselseitiger Atomschläge ausartet und den Overkill realisiert.

Kurzum: Nachdenken, umdenken, Atomwaffenverbot durchsetzen.

Wenn etwas den Frieden sichern kann, dann einzig und allein ein effizientes UNO-Gewaltmonopol und weitgehende Kriegsentwaffnung aller Staaten, damit sie sich nur noch vor dem IGH streiten können.

Markus S. Rabanus 20170705


Fast 15.000 Atomwaffen - und alle völkerrechtswidrig.

Zu viele Menschen gehen noch immer naiv davon aus,

1. dass ein versehentlicher Atomkrieg ausgeschlossen sei, obgleich die Menschheit schon x-fach an den Rand solchen Abgrundes geriet,

2. dass gewährleistet sei, Befehlsketten und Atomwaffen gegen religiöse oder sonstig ideologische Fanatiker zu sichern, obgleich genügend Fanatiker dazu bekennen, dass ihnen irdisches Wohlergehen nachrangig ggü. jenseitigen Paradiesen ist,

3. dass unsere Atomwaffen-Regierenden so verlässlich seien, keine Atomwaffen einzusetzen, obgleich sich jeder denken könnte, dass ein Hitler, vielleicht auch ein KimDingsdaBums, abdrehender Trump oder Putin in politische oder persönliche Situationen geraten könnten, in denen sie Neigung verspüren, möglichst viele oder alle mit in ihr Grab zu nehmen.

Einzelne Menschen mit solcher Macht auszustatten - und sei es auch demokratisch, ist einfach mal komplett bescheuert.

4. Überdies ist der Glaube naiv, dass gewährleistet sei, ein versehentlicher, terroristischer oder von den Regierenden veranlasster Atomschlag löse keine Kettenreaktion zu einem Totalen Atomkrieg aus.

Wären die Atomwaffen-Regierenden tatsächlich bereit, ihre Atomwaffen nur zur symmetrischen Vergeltung einzusetzen, so würden sie ihre Atomwaffen einem gemeinsamen Reglement und Oberkommando unterstellen, welches geeignet wäre, wenigstens einige der aufgezählten Risiken einzudämmen, während sie auf dem Weg weiteren Atomwettrüstens alle genannten Risiken zu vergrößern und um weitere Risiken zu mehren, die auch die Friedensforschung noch nicht auf dem Schirm hat.

Viel zu viele Menschen und Politiker wissen nicht, dass der Artikel 6 Atomwaffensperrvertrag folgenden Wortlaut hat:

"Jede Vertragspartei verpflichtet sich, in redlicher Absicht Verhandlungen zu führen über wirksame Maßnahmen zur Beendigung des nuklearen Wettrüstens in naher Zukunft und zur nuklearen Abrüstung sowie über einen Vertrag zur allgemeinen und vollständigen Abrüstung unter strenger und wirksamer internationaler Kontrolle."

Die "nahe Zukunft" ist schon seit 1970. Die Atomwafffenmächte verhalten sich völkerrechtswidrig und verweigern sich noch immer den Verhandlungen zu einem Atomwaffenverbot, obgleich von mehr als 130 Staaten gefordert und in diesem Jahr ein Abkommen und Kontrollmöglichkeiten ausarbeitend.

Unsere Bundesregierung boykottiert diese Arbeit, weil es "ohne die Atommächte keinen Sinn" mache, über Atomwaffenverbote nachzudenken. - Es ist aber falsch, das Denken über ein Atomwaffenverbot Staaten zu überlassen, die sich mit ihrem Atomwaffenbesitz Privilegien zu erhalten versuchen.

Markus S. Rabanus 20170704


Unser Krystian geht naiv davon aus, 1. dass ein versehentlicher Atomkrieg ausgeschlossen sei und keine Kettenreaktion des Schlagabtauschs auslöse, obgleich die Menschheit schon x-fach an den Abgrund des versehentlichen Atomkriegs geriet, 2. dass Atomwaffen-Regierende so verlässlich seien, keine Atomwaffen einsetzen zu wollen, obgleich auch er sich denken könnte, dass ein Hitler, vielleicht auch ein KimDingsdaBums usw. vielleicht doch Neigung verspüren könnten, möglichst alle mit in ihr Grab zu nehmen.


Markus S. Rabanus
20170703


@Ansgar Gr..., im sowjetischen U-Boot B-59 vor Floridas gab's am 27. Oktober 1962 keenen Backchannel, denn solche Waffensysteme sind damals wie heute autonom - und im Krisenfall ungeheuer gefährlich. Der Kommandant von B-59 hatte sich wegen US-Wasserbomben bereits im WK3 geglaubt und den Atom-Torpedoabschuss erteilt. Nur weil der Stellv.Kommandant Wassili Alexandrowitsch Archipow dagegen stimmte, blieb uns das Total-Desaster eines "versehentlichen Atomkriegs" erspart.

Solche Geschehnisse, heutzutage bei ZDF-History zu sehen, wurden uns jahrzehntelang verschwiegen, damit wir bedenkenlos den atomaren Doktrinen unserer Politiker folgen, dass die "Abschreckung funktioniert" usw.

Und geht es schief, wird es auch kein ZDF-History mehr geben.

Kam diese Szene im Film vor? Es wäre die wichtigste Szene, denn das Hauptrisiko ist nicht der gewollte Atomkrieg, sondern der versehentliche.

Markus S. Rabanus 20170601  korrigiertes Posting


Der atomaren Abschreckungsstrategie gestehe ich zu, dass sie in diversen Konfliktsituationen des Kalten Krieges bei den Entscheidern für Kalte Füße sorgte, aber eben nur deshalb, - weil kein scheiternder Vollidiot das Sagen hatte, denn solche Strolche würden jeden "mitnehmen", 
- aber inzwischen ließ man uns mehr darüber erfahren, wie häufig diese Strategie versehentlich an den Abgrund führte.

Eine solche "Strategie" - hier nur mit zwei Argumenten kritisiert, ist pure Unvernunft und steht obendrein im Widerspruch zu Art.6 Atomwaffensperrvertrag.

Markus S. Rabanus 20170518


Und niemand wird mehr behaupten können: "Damit war nicht zu rechnen."


Gegenargumente? Ergänzungen?
>> FORUM

>> "Vorwarnzeiten" ?  "Frühwarnsysteme" ? 

>> Startregimes von Atomwaffen

>> "Ernstfall" ?

>> Atompazifismus

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