Zwei
Wege der Verteidigung
Yussef hat folgendes
geschrieben:
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Wer sollte diese Polizeitruppe bilden?
Vor allem aber unter welcher Führung?
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Unter Führung der Vereinten Nationen, wie es Kapital VII der VN-Charta seit
ihrer Gründung vorsieht
>> www.inidia.de/un-charta-kommentar.htm#7
Yussef hat folgendes
geschrieben:
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denn diese Polzeitruppe ist auch nicht regresspflichtig
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Warum lassen sich das die Österreicher gefallen? Hast Du sie mal gefragt? Oder
steht es auf Tafeln, die vom Himmel fielen, verbalinspiriert wurden? Dann könnte
man tatsächlich nichts machen.
VN-Streitkräfte stünden unter dem Lagalitätsvorbehalt. Von deren Immunität
ist keine Rede. Da wäre also die VN-Charta besser als die mir unbekannte
Regelung im Land der vielen Berge.
Yussef hat folgendes
geschrieben:
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Mit diesen Regierungen befürchtet Yussef, daß sich diese Truppe
binnen kurzem zu einer Mörderbande entwickeln würde.
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In Vereinten Streitkräften weniger wahrscheinlich als in konkurrierenden
Streitkräften Unvereinter Nationen. Sonst wäre Beckstein vielleicht schon in
Berlin einmarschiert.
Yussef hat folgendes
geschrieben:
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Aber Yussef gibt dir Recht, deine Überlegung sollte man erweitern und
ausarbeiten.
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"Meine" Überlegungen knüpfen nur an. Vor 202 Jahren starb Immanuel
Kant. Seither ist sein "Zum Ewigen Frieden" bekannt. Und man arbeitet
kaum dran, weil da im Fußvolk nichts ist, was den Herrschenden die Kriegerei
verbieten würde.
Die Herrschenden werden es ohne den Druck von der Basis nicht machen, dass sie
ihr Kommando freiwillig zu weit weg übertragen: "Lieber
mal Kriege vergeigen, als keine Kriege mehr führen zu dürfen.",
sagt keiner, aber so ist es. Lieber jonglieren sie mit ihren Waffen, mit ihren
Allianzen, mit Milliarden, die in Rüstungen fließen, aber gegen die wirklich
gefährlichen "Freunde" nichts ausrichten können. So wären zwar die
Kleinen nachgiebiger auch in Sachen Vereinter Streitkräfte, aber Motoren sind
sie nicht, weil es an Antrieb aus den Fußvölkern fehlt.
Yussef hat folgendes
geschrieben:
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Doch sieht er ein, daß seine Intelligenz und sein Vorstellungsvermögen
nicht alle Umstände zu erfassen vermag, und deshalb schon am Anfang
der Überlegungen hängen bleibt.
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Eingeständnisse, die nur "faule Ausreden" sind, helfen nicht weiter.
Yussef hat folgendes
geschrieben:
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Aber Angst hat er schon, vor so einer Weltenpolizei.
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Wer sorglos ist, findet sich eher in Situationen wieder, um die er nicht zu
beneiden wäre.
Wem aber eine Weltenpolizei Vereinter Nationen keine Alternative ist, was ich
angesichts heutiger Situation der Vereinten Nationen durchaus verstehen kann,
hat offenbar mehr Vertrauen in das gegenwärtige System von etwa 200 potentiell
konkurrierenden Armeen und ihrer Handvoll konkurrierender Allianzen.
Beide Systeme sind "Wege".
Der VN-Weg ist lang, weil sich vor allem die größten Mächte einer dazu
erforderlichen VN-Demokratisierung widersetzen, aber wie oben begründet, nun
noch ergänzt: Die kleineren Mächte wären zwar eher bereit, weil sie im gegenwärtigen
System häufig genug als Juniorpartner gegeneinander verschlissen werden oder
von den stärkeren Mächten Schläge auf ihre Häupter bekommen, andererseits
werden sie dem diplomatischen Aufruhr auszuweichen beibehalten, den es geben würde,
wenn sie in der UNO um Reformen streiten, solange sie von ihren Völkern auch
ohne Erledigung von Hauptaufgaben (Friedenssicherung) auf den Roten Teppichen
wandeln dürfen.
Der bisherige Weg ist derjenige der nationalen Streitkräfte, also der
"Nationalen Selbstverteidigung". Wer darauf setzt, muss stark sein, so
stark wie die Stärksten, um auch gegen sie gewappnet zu sein.
Daraus ist permanentes Wettrüsten = ob nun durch Anzahl der Soldaten/Waffen
oder doch mangels Erfolgsaussicht auf quantitative Gleichheit schon seit allen
Zeiten in der Hoffnung auf die "Superwaffe" samt Hoffnung auf
Ausbleiben des "Störfalls" oder Missbrauchs beispielsweise durch
untergehende Diktatoren in einem der solcher Art konkurrierenden Staaten, wobei
man zu selten daran denkt, dass auch der eigene Staat diktatorisch mutieren
kann.
Wer also den Weg zu VN-Streitkräften nicht gehen will, vertraut auf den Weg der
"Nationalen Selbstverteidigung", auf dem der Kleine dem Großen
gewachsen sei. - Tausendfach widerlegt.
Liebe Grüße von Sven200608
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