www.Friedensforschung.de
powered by
www.Initiative-Dialog.de
Der Verstand muss schärfer
sein als alle Munition.
Gleichgewicht des Schreckens
"Gleichgewicht des Schreckens" war und ist in Ost und West eine der vielen Umschreibungen für die Atomkriegsdoktrin in Schulbüchern, politischen Reden, Nachrichten usw. - und behauptet, dass der Krieg zwischen den Atommächten dadurch zu vermeiden sei, dass sie sich Atomwaffenarsenale aufhäufen, um einander von Angriffen abzuschrecken. Deshalb auch "Atomare Abschreckungsstrategie" genannt oder "Strategie der massiven Vergeltung".
Spätestens 10 Jahre nach den ersten Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki hatten allein die USA und die Sowjetunion so viele Atomwaffen, mit denen sie einander so sehr zerstören können, dass es zugleich auch die gesamte Menschheit mitgemordet hätte.
Frage: Warum so viele Atomwaffen, wenn der
"Schrecken" doch schon in Übermaßen erreicht war?
Antwort: Weil die Atommächte einander stets misstrauten oder bewusst falsch
verdächtigten, einen atomaren Erstschlag ungestraft ausführen zu wollen, der
den atomaren Gegenschlag verhindere.
Dieses Misstrauen oder diese bewusste Falschverdächtigung feuerte das atomare
Wettrüsten weiter an - und war in Ost und West der eigenen Bevölkerung stets
als "Nachrüstung" propagiert, da ansonsten das "Gleichgewicht
des Schreckens" gefährdet sei und der Frieden nicht zu erhalten.
In Wahrheit jedoch war die "Nachrüstung" Lüge, denn Ost und West strebten gleichermaßen nach einer atomaren Überlegenheit, um einen Atomkrieg gewinnen zu können. Das wurde zwar von beiden Seiten bestritten, obgleich entsprechende Einsatzpläne in entsprechenden Übungen umgesetzt wurden und auch der Bau von riesigen Regierungsbunker-Anlagen ausschließlich auf "Erstschlagsstrategien" schließen lassen, denn für die "Strategie der massiven Vergeltung" taugten diese Bunkeranlagen nie, weil auch die Interkontinentalraketen viel zu schnell im Ziel sind, dass an "Vorwarnzeit" nichts bleibt, folglich auch keine Flucht in die Atombunker. >> Vorwarnzeit
Markus S. Rabanus 20170815
|
www.Friedensforschung.de |
|